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SPP 1656:  Intestinale Mikrobiota - Ein mikrobielles Ökosystem an der Grenze zwischen Immunhomöostase und Entzündung

Fachliche Zuordnung Medizin
Förderung Förderung von 2013 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 220134278
 
Das Schwerpunktprogramm hat sich zur Aufgabe gemacht, mit 22 Arbeitsgruppen aus 17 unterschiedlichen Standorten in Deutschland ein interdisziplinäres Forschungsprogramm zum Thema "Intestinale Mikrobiota" zu etablieren. Das Ziel ist, die intestinale Mikrobiota über die phylogenetische bzw. metagenomische Beschreibung hinaus funktional zu charakterisieren. Dabei sollen fundamentale Mechanismen der Mikroben-Wirts-Interaktion unter normalen und krankheitsrelevanten Bedingungen charakterisiert werden. Das darmassoziierte Immunsystem spielt dabei eine zentrale Rolle, entsprechend wichtig ist ein besseres Verständnis über die Erkennung und Prozessierung mikrobieller Signale im Darm, speziell unter Bedingungen infektiöser und chronischer Entzündungsprozesse. Das Schwerpunktprogramm verfolgt die folgenden Ziele: (1) Etablierung neuer Wissenschaftskonzepte: a. Physiologische Mechanismen einer wechselseitigen Mikroben-Wirts-Interaktion in der frühen Entwicklungsphase des Lebens und unterschiedlichen Ernährungssituationen; b. Pathophysiologische Mechanismen der Mikroben-Wirts-Interaktion unter infektiösen und chronischen Entzündungskrankheiten; c. Entwicklung präklinischer Konzepte zur mikrobiellen Therapie in Form von Probiotika und Transplantation von Fäkalmikrobiota. (2) Etablierung neuer Infrastrukturen: a. Aufbau eines Netzwerks für gnotobiotische Maushaltung; b. Aufbau eines Netzwerks für metagenomische Analysen und Datenaufarbeitung. (3) Nachwuchsförderung: a. Aufbau von Trainingskursen für Gnotobiologie, Metagenomanalysen und Mausphänotypisierung; b. Weiterbildungsmaßnahmen und Karriereplanung.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Österreich, USA

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