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SPP 1159:  Neue Strategien der Mess- und Prüftechnik für die Produktion von Mikrosystemen und Nanostrukturen

Fachliche Zuordnung Informatik, System- und Elektrotechnik
Förderung Förderung von 2004 bis 2014
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5472016
 
Ziel des Schwerpunktprogramms ist die Entwicklung und Bereitstellung neuer wissenschaftlich fundierter Strategien und Methoden für die Definition von Kenngrößen zur Beschreibung der Funktionsanforderungen an Bauteile und Oberflächen, für die zielgerechte Auswahl des wirtschaftlich und technisch angemessenen Messverfahrens, für den Ablauf der Messung, die Berücksichtigung wirkender Einflüsse bis hin zur Auswertung und Darstellung der Messergebnisse zur Anwendung in der industriellen Fertigung. Eingeschlossen sind Kalibrierverfahren und werkstattgerechte Normale. Damit können verfügbare Messprinzipien in der Produktion von Mikrosystemen und Präzisionsbauteilen mit Nanostrukturen so eingesetzt werden, dass in standardisierten Mess- und Prüfverfahren funktionsorientierte, aussagekräftige, rückführbare Ergebnisse ermittelt werden. In den Projekten des Schwerpunktprogramms werden Grundsätze, Prinzipien und Regeln für Messgrößendefinitionen, Messabläufe und Gestaltung von Elementen der prüftechnischen Kette erforscht und die Ergebnisse in anwendungsgerechten Tests verifiziert.
Aus folgenden Themenbereichen werden Projekte bearbeitet:
-- neue Ansätze für Systeme geometrischer Merkmale unter dem Aspekt des in der Mikro- und Nanomesstechnik beobachtbaren Ineinanderübergehens von Maßabweichungen, Formabweichungen, Welligkeit und Rauheit
-- neue produktionsumfeldgerechte Analyse-, Aus- und Bewertungsverfahren für geometrische und nichtgeometrische Merkmale und Kenngrößen
-- neue Tolerierungsgrundsätze und -systeme, die an Funktionen orientierte Toleranzen zulassen
-- Fusion von Messinformationen aus unterschiedlichen Messverfahren zur Beurteilung der Funktionstauglichkeit des zu prüfenden Werkstückes oder der zu prüfenden Struktur
-- Regeln für die Gestaltung und den Aufbau frei skalierbarer, übertragbarer Normale und für fertigungsumgebungsgerechte Kalibrierverfahren sowie experimentelle Erprobung
-- modulare Modellierung der Messwertermittlung für das Aufstellen von Messunsicherheitsbudgets und das Ermitteln von Messunsicherheiten
-- Modellierung von Mess- und Prüfprozessen für die Simulation von Messabläufen zur Gewinnung von Anwendungs- oder Einstellparametern (z.B. zur Berücksichtigung von Werkstoffeigenschaften oder Ableitung der Messgerätejustierung)
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme

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