Detailseite
Projekt Druckansicht

TRR 169:  Crossmodales Lernen: Adaptivität, Prädiktion und Interaktion

Fachliche Zuordnung Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Geisteswissenschaften
Informatik, System- und Elektrotechnik
Medizin
Förderung Förderung von 2016 bis 2024
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 261402652
 
Der Begriff „crossmodales Lernen“ beschreibt die adaptive, synergistische Integration komplexer Wahrnehmung durch mehrere sensorische Modalitäten, die das Lernen innerhalb einer einzelnen Modalität durch Informationen anderer Modalitäten ergänzt und erweitert. Crossmodales Lernen ist unverzichtbar, damit Menschen ihre Umwelt verstehen. Dies zeigen viele Beispiele, etwa, lernen zu greifen und Objekte zu manipulieren, lernen zu lesen und zu schreiben, lernen Sprache zu verstehen, etc. Bei all diesen Beispielen müssen visuelle, auditorische, somatosensorische und andere Modalitäten integriert werden. Das langfristige Ziel unserer Forschung ist es, die neuronalen, kognitiven und informatischen Grundlagen crossmodalen Lernens zu verstehen und zur Verbesserung künstlicher, intelligenter Systeme zu nutzen. Dies wird es uns ermöglichen, die folgenden primären Teilziele unseres SFBs zu erreichen: (1) Unser Verständnis multimodaler Verarbeitung im menschlichen Gehirn zu vertiefen, (2) detaillierte formale Modelle zu schaffen, die crossmodales Lernen in Mensch und Maschine beschreiben, und (3) künstliche Systeme für Aufgaben zu entwickeln, die ein crossmodales Verständnis der Welt erfordern. Dieses Projekt hat das Ziel, den interdisziplinären, internationalen Sonderforschungsbereich (SFB / TRR169) zwischen den Neurowissenschaften, der Psychologie und der Informatik fortzusetzen. Unser langfristiges Ziel ist es, diesen SFB als primäre Forschungseinrichtung für das neue, interdisziplinäre Forschungsfeld des crossmodalen Lernens zu etablieren. Ausgehend von einer erfolgreichen ersten Phase des SFB und umfangreichen Forschungskollaborationen zwischen Deutschland und China, wird dieser SFB gemeinsam von der DFG und der NSFC (Natural Science Foundation of China) unterstützt. An diesem SFB-Forschungsverbund werden folgende Einrichtungen beteiligt sein: Die Universität Hamburg, das Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, die drei chinesischen Spitzenuniversitäten Tsinghua, Beijing Normal und Peking Universität, sowie das Psychologie-Institut der Chinesischen Akademie der Wissenschaften.
DFG-Verfahren Transregios
Internationaler Bezug China

Laufende Projekte

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Hamburg
Mitantragstellende Institution Tsinghua University
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung