Detailseite
Projekt Druckansicht

SFB 688:  Mechanismen und Bildgebung von Zell-Zell-Wechselwirkungen im kardiovaskulären System

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Förderung Förderung von 2006 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 14085162
 
In diesem Sonderforschungsbereich bearbeiten Würzburger Wissenschaftler aus elf Instituten/Kliniken von vier Fakultäten der Universität folgende Themen:
(1) Grundlagen und Mechanismen kardiovaskulärer Zell-Zell-Wechselwirkungen.
(2) Molekulare und funktionelle Bildgebung des kardiovaskulären Systems und seiner Zell-Zell-Wechselwirkungen.
Dieses interdisziplinäre Kooperationsprojekt umfasst Forschungsgebiete aus der Physik, Chemie, Biochemie, Zellbiologie, Theoretischen und Klinischen Medizin wie Kardiologie, Neurologie und Hämostaseologie. Zell-Zell-Wechselwirkungen im kardiovaskulären System sind von entscheidender Bedeutung für die Organdurchblutung, für Entzündungs-, Heilungs- und Anpassungsprozesse. Zell-Zell-Interaktionen sind wichtiger Bestand der Pathogenese zahlreicher Erkrankungen des kardiovaskulären Systems und stellen Ansatzpunkte für neue diagnostische und therapeutische Konzepte dar. Störungen des sehr dynamisch und eng regulierten Kontakts von Blutzellen mit Zellen der Gefäßwand stehen im Zentrum des akuten Koronarsyndroms, während die Leukozyteninvasion einen zentralen Pathomechanismus des Ischämie-/Reperfusionsschadens darstellt. Zell-Zell-Wechselwirkungen sollen deshalb untersucht werden mit dem Ziel, kardiovaskuläre Erkrankungen im Frühstadium zu erkennen und zu verhindern. Viele der Projekte dieses Sonderforschungsbereichs verbindet auch die Phänotypisierung muriner Krankheitsmodelle und konkret wird z.B. bearbeitet:
(1) Analyse der Thrombozyten, der Thrombozyten-Endothel-Interaktion und der Endothelschrankenfunktion von den molekularen Grundlagen bis zu klinischen Untersuchungen. Es werden moderne Methoden der Biochemie/Zellbiologie inklusive funktioneller Proteomik und Bioinformatik, der murinen und humanen Physiologie, Pathophysiologie und Hämostaseologie bis hin zur experimentellen und klinischen Kardiologie und Neurologie eingesetzt.
(2) Analyse im Verbund vorhandener und/oder zu generierender muriner Krankheitsmodelle hinsichtlich pathologischer Zell-Zell-Interaktionen sowie ihres kardiovaskulären, zerebrovaskulären und hämostaseologischen Phänotyps.
(3) Entwicklung von bildgebenden Verfahren zur frühzeitigen Erfassung pathologischer Zell-Zell-Interaktionen der Gefäße zur Untersuchung von murinen Krankheitsmodellen und späterer Anwendung im Menschen.
Im ersten Jahr der Förderung (2006) hat der Sonderforschungsbereich 29 Originalarbeiten und sechs Übersichtsarbeiten veröffentlicht (Details siehe www.sfb688.de).
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Kanada

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Julius-Maximilians-Universität Würzburg
 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung