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SPP 1448:  Adaption und Kreativität in Afrika - Technologien und Bedeutungen in der Produktion von Ordnung und Unordnung

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Bauwesen und Architektur
Geowissenschaften
Sozial- und Verhaltenswissenschaften
Förderung Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 128797734
 
Afrika ist erneut von einem tiefgreifenden Wandel ergriffen. Politische und wirtschaftliche Liberalisierung, veränderte Beziehungen von Staat und Gesellschaft sowie beschleunigte Globalisierungsprozesse stellen weitreichende Herausforderungen dar. Der Kontinent erlebt eine der prekärsten Perioden seiner postkolonialen Geschichte, in der die Verteilung von Souveränität und die Herstellung von Ordnung neu ausgehandelt werden. Die Kapazitäten afrikanischer Gesellschaften zur Bewältigung dieser Veränderungen sind von ausschlaggebender Bedeutung, doch deren Bestimmungsfaktoren sind weitgehend unerforscht.
Das Schwerpunktprogramm untersucht, wie sich Akteure im postkolonialen Afrika den vielfältigen Herausforderungen stellen, indem sie ihre institutionalisierten Fähigkeiten der Adaption und Kreativität mobilisieren und transformieren. Dabei wird der Rolle von Technologien und Bedeutungen in der Herstellung von Ordnung und Unordnung besondere Aufmerksamkeit gewidmet. Die Beziehung zwischen Adaption und Kreativität soll durch eine empirisch gestützte theoretische Diskussion verdeutlicht und geklärt werden. Das Schwerpunktprogramm verfolgt vier strukturelle Ziele. Es will (1) zum Verstehen der Bestimmungsfaktoren der Kapazität für Adaption und Kreativität in Afrika im Hinblick auf grundsätzlich neue Herausforderungen in verschiedenen Arenen beitragen; (2) die Zusammenarbeit zwischen Akademikerinnen und Akademikern unterschiedlicher Disziplinen und Einrichtungen in der deutschen Afrikanistik und in den Geistes- und Sozialwissenschaften fördern; (3) einen Rahmen schaffen, der zur Entwicklung eines gemeinsamen Vokabulars der verschiedenen Disziplinen für die Afrikanistik führt; (4) die Sichtbarkeit der deutschen Afrikanistik in Afrika und in Ländern mit etablierter Afrikaforschung (Frankreich, Großbritannien, Niederlande, Portugal, Skandinavien, USA) sowie in jenen Ländern erhöhen, die eine zunehmend stärkere Rolle in Afrika spielen (Brasilien, China, Indien und Russland).
Dies soll durch die Ermöglichung innovativer, transdisziplinärer Forschung geschehen, die die afrikanische Handlungsmacht ernst nimmt.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug Niederlande, Niger, Schweiz, Tschad

Projekte

stellvertr. Sprecher Professor Dr. Ulf Engel
 
 

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