Vernetzte Repositorien: Fachrepositorium für Osteuropastudien - OstDok
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Mit OstDok wurde eine im Internet frei zugängliche Recherche-, Bereitstellungs- und Publikationsplattform für elektronische Dokumente der Osteuropastudien mit Schwerpunkt auf der Osteuropäischen Geschichte aufgebaut. Das Repositorium ist ein Gemeinschaftsprojekt von vier bedeutenden deutschen außeruniversitären Forschungs- und Infrastruktureinrichtungen der Ost-, Südost- und Ostmitteleuropaforschung und hat im Laufe der siebenjährigen Förderung zahlreiche weitere Partner zur Mitwirkung gewonnen. OstDok besteht aus drei Säulen: Kern des Angebots sind aktuelle urheberrechtlich geschützte Publikationen der deutschen Osteuropaforschung (Ende 2016: ca. 7.000 Titel). Wesentliches innovatives Element von OstDok ist sodann die qualitätsgesicherte Publikationsplattform, die genuin elektronische wie hybride Reihen, Sammelbände, Themenportale und Forschungsdaten bietet sowie die zentralen Fachzeitschriften der deutschen Osteuropaforschung. Eine inhaltliche Ausweitung erfährt OstDok durch die Einbindung von ca. 35.000 Titeln urheberrechtsfreier Literatur. OstDok ist eng verknüpft mit bibliothekarischen Rechercheinstrumenten und steht über entsprechende Schnittstellen und die Einbindung in etablierte deutsche und internationale Informationskanäle einem weltweiten Publikum zur Verfügung. Mit OstDok wurde der Osteuropaforschung der Zugang zu einschlägigen Materialien erleichtert, neue Suchmöglichkeiten wurden geschaffen und zugleich ein Beitrag zur Kultur des Open-Access-Publizierens geleistet. Mit Ost-Dok wurde zudem die Sichtbarkeit der deutschen Osteuropaforschung international über die Fachgrenzen hinaus erhöht und ein Grundstein für die Digital Humanities mit vielen potentiellen neuartigen Nutzungsszenarien gelegt. Die hervorragende Akzeptanz von OstDok in der Fachcommunity und darüber hinaus lässt sich an sehr guten Nutzungszahlen ebenso wie an Kooperationswünschen ablesen. Auch im internationalen Vergleich gibt es kein entsprechendes Angebot im Bereich der Osteuropaforschung. Am Ende der Förderung durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft hat OstDok keinen Projektcharakter mehr, sondern ist ein integriertes Element eines zukunftsfähigen Osteuropa-Portals. Alle Träger haben ihre Infrastruktur auf die langfristige Fortführung von OstDok hin ausgerichtet und werden dessen weiteren inhaltlichen und technischen Ausbau gemeinsam weiter gestalten.