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PET- und MR-Imaging des Prostatakarzinoms mit Hilfe spezifischer anti-PSMA monoklonaler Antikörper und rekombinanter Antikörperfragmente

Fachliche Zuordnung Reproduktionsmedizin, Urologie
Förderung Förderung von 2009 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 91174421
 
Die Beurteilung des Stadiums, in dem sich ein Prostatakarzinom befindet, schlägt ohne die Zuhilfenahme bildgebender Verfahren in 30% bis 70% der Fälle fehl. Daher werden derzeit große Anstrengungen zur Entwicklung von neuen diagnostischen Methoden unternommen. Wegen seiner hohen Organspezifität bietet sich das Prostata Spezifische Membranantigen (PSMA) hierfür als ideales Target an. Wir haben verschiedene monoklonale Antikörper (mAk) und rekombinante Antikörper-Fragmente gegen zellständiges PSMA generiert, die eine hohe und sehr spezifische Bindung an PSMA-exprimierende Prostataepithelzellen zeigen. In Kooperation mit dem Labor für präklinische Forschung und der Radiopharmazie, Tübingen, wurde der mAk 3/A12 mit dem Chelatbildner DOTA konjugiert, mit 64Cu radiomarkiert und dann i.v. in SCID-Mäuse injiziert, die humane Prostatakarzinom Xenograft-Tumoren der Linie C4-2 trugen. Mit diesen Tieren wurde ein Imaging mittels Positronen Emmissions Tomographie (PET-Imaging) durchgeführt. Dabei ergab sich eine hohe und spezifische Anreicherung des mAk in den C4-2 Tumoren, was zu einer außerordentlich guten Bildgebung führte. Im Rahmen des Antrags soll mit weiteren anti-PSMA Antikörpern und deren enzymatischen Spaltfragmenten sowie mit entsprechenden rekombinanten und humanisierten Antikörperfragmenten das PET- Imaging des Prostatakarzinoms weiterentwickelt und das Magnet Resonanz (MR)-Imaging etabliert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Dr. Patrick Bühler
 
 

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