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Das Kulturvölkerrecht vor neuen Herausforderungen

Fachliche Zuordnung Öffentliches Recht
Förderung Förderung von 2008 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 25905063
 
Das Kulturvölkerrecht steht aufgrund seiner eigenen Entwicklung vor Herausforderungen, die sich mit der Frage erschließen lassen wem Ansprüche bzw. Rechte an Kultur (Cultural Property) zugewiesen und welche Funktionen damit erfüllt werden. Das Kulturvölkerrecht ist vom Leitbild staatlich souveräner Verfügung über Kultur ausgegangen, hat aber in den letzten drei Dekaden zunehmend weitere Dimensionen einbezogen. Dazu gehören kooperationsvölkerrechtliche Formen der überstaatlichen Gemeinschaftsbindung („Welterbe") und neue Adressaten, nämlich indigene Gruppen und Individuen ebenso wie die wirtschaftliche Dimension der Kultur. Wie im Einzelnen zu untersuchen sein wird, sind damit jedoch Ansprüche und Entartungen begründet worden, die dringend einer Klärung und Abgrenzung bedürfen. Dies soll die mit dem TP vorgeschlagene, systematisierende Gesamtbetrachtung leisten, die ihre Maßstäbe aus dem Sachzusammenhang gewinnen und normativ fundieren will. Ohne der Untersuchung vorzugreifen zu können, kommen als solche Maßstäbe die Aspekte (1)der Bereicherung und Bewahrung von Kultur, (2) ihre Nutzung und (3) und die Frage der Gerechtigkeit in Betracht.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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