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Mediendifferenz und Medienwechsel im ausgehenden japanischen Mittelalter: Das Beispiel der "Unmittelbaren Unterweisungen" (jikidan)
Antragsteller
Professor Dr. Jörg B. Quenzer
Fachliche Zuordnung
Asienbezogene Wissenschaften
Förderung
Förderung von 2008 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 49107419
Eine Manuskriptgruppe aus dem späten japanischen Mittelalter (15./16. Jh.) soll auf unterschiedliche Formen der Varianz untersucht werden. Diese Texte, als „Unmittelbare Unterweisungen" (jikidan) bezeichnet, sind Teil der buddhistischen Kommentarliteratur; sie entstanden vornehmlich aufgrund mündlicher Unterweisungen zu kanonischen Schriften. Als Teil der Kommentierung werden zudem eine Vielzahl von Schriften unterschiedlicher, zumeist literarischer Provenienz herangezogen. Die so entstandenen Texte haben sich zum Teil in mehrfachen Abschriften und/oder als spätere Druckfassung erhalten. Damit sind an der Erstellung, Reproduktion und Tradierung dieser Texte zu verschiedenen Zeiten drei unterschiedliche Medienformen (Stimme, Handschrift und Druck) beteiligt. Für das Projekt wird vor allem zu klären sein, welches Verhältnis das jeweilige Medium, das durch sie vermittelte Wissen sowie die genauen Tradierungsformen des Wissens untereinander erkennen lassen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Teilprojekt zu
FOR 963:
Manuskriptkulturen in Asien und Afrika