Detailseite
Projekt Druckansicht

Meta-Analyse der Validität binärer Diagnosen auf der Basis dichotomisierter Kriterien

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2008 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 58856953
 
Erstellungsjahr 2018

Zusammenfassung der Projektergebnisse

In dem vorliegenden Projekt wurden wichtige neue Erkentntnisse für die Interpretation und Messung der Heterogenität in Meta-Analysen erzielt. Zunächst konnte für das bedeutendste Heterogenitätsmaß I2 gezeigt werden, dass es für Meta-Analysen mit einer hinreichend großen Anzahl von Studien, d. h. ab ca. 10 Studien, als ein Maß interpetiert werden kann, das den Anteil der mittleren Within-study-Varianz an der Gesamtvarianz erfasst. Dabei ist zur Mittelung das harmonische Mittel zu verwenden. Ausgehend von der häufig zu Recht vorgebrachten Kritik, dass I2 stark durch die Größe der einbezogenen Studien beeeinflusst wird, wurden adjustierte Versionen dieses Maßes definiert. Für diese neuen Maße wurde dann ein Maximum Likelihoodverfahren zur Schätzung der Parameter entwickelt. Anschließend konnte in einer Simulationsstudie gezeigt werden, dass die Verfahren zur Parameterschätzung zu guten Schätzwerten führen und die neu entwickelten Koeffizienten die Heterogenität sinnvoll abbilden. Zudem werden die Unterschiede zwischen der traditionellen Form des I2 und den neuen Versionen anhand von bestehenden Meta-Analysen illustriert. Schließlich wurden die neuen Maße für Meta-Analysen, bei denen keine Information für die studienspezifische Varianz vorliegt, spezifiziert.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

Zusatzinformationen

Textvergrößerung und Kontrastanpassung