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Blickbewegungen als Indikatoren assoziativen Lernens

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 56972519
 
Assoziative Lerntheorien versuchen zu erklären, wie Organismen Relationen zwischen Ereignissen ihrer Umwelt repräsentieren. Das Lernen von Assoziationen zwischen Umweltereignissen wird dabei empirisch hauptsächlich mit der Methode des klassischen Konditionierens untersucht. Hier lernt der Organismus zumeist die Vorhersage eines binären Ereignisses (Ereignis tritt auf, Ereignis tritt nicht auf). Im vorliegenden Antrag entwerfen wir Lernexperimente in enger Anlehnung an die Methode der klassischen Konditionierung. Unsere Versuchspersonen müssen lernen, dass verschiedene Hinweisreize Zielreize an verschiedenen peripheren Bildschirmpositionen vorhersagen. Der Unterschied zu etablierten Konditionierungsparadigmen besteht darin, dass nicht die Vorhersage eines binären Ereignisses, sondern die Vorhersage mehrerer möglicher, metrisch verschiedener Ereignisse gefordert ist. Als abhängige Variable messen wir Blickbewegungen, die durch den zentralen Hinweisreiz ausgelöst werden und das Erscheinen des Zielreizes lernabhängig antizipieren. Das verwendete Paradigma und das untersuchte Reaktionssystem sind für den Forschungsbereich des assoziativen Lernens neu und eröffnen hier wertvolle neue Perspektiven. Der Bereich der Okulomotorik wiederum kann für die Modellierung der Blickbewegungssteuerung von assoziationstheoretischen Ansätzen befruchtet werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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