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Räumliche Gestaltung kommunikationsorientierter Fabrikprozesse an den Schnittstellen betrieblicher Arbeitsprozesse

Fachliche Zuordnung Produktionssystematik, Betriebswissenschaften, Qualitätsmanagement und Fabrikplanung
Förderung Förderung von 2007 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 55211493
 
Die Entwicklung und Herstellung industrieller Produkte ist ein hochkomplexer und vernetzter Prozess, in den weltweit abrufbares Wissen einfließt, in dem hochwertige Technologien zum Einsatz kommen und in dem eine Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen Aufgaben, Kompetenzen und Qualifikationen interagieren. Vor diesem Hintergrund haben Rückkopplungsprozesse und schnelle Problemlösungsstrategien eine wachsende Bedeutung. Die unternehmensinterne Kommunikation spielt eine immer wichtigere Rolle bei der Qualitätssicherung, der Wissensdistribution und -generierung wie auch bei der flexiblen Koordination von Arbeitsabläufen und Innovationsprozessen.Die Umsetzung von Prozessen und Aktivitäten tritt dabei in den Vordergrund gegenüber „statischen" Entwurfsanforderungen an die Architektur. Das stärkere Ineinandergreifen traditionell getrennt organisierter Unternehmensbereiche wie Entwicklung, Service, Fertigung, Verwaltung etc. stellt den lange Zeit nach funktionalen Trennungen realisierten Bau von Produktionsstätten vor besondere Herausforderungen. Die räumlichen Implikationen von Kommunikation s-, Informations- oder Mobilitätsräumen gewinnen an Bedeutung. Bisher fehlen jedoch Methoden und Handlungsrichtlinien, um kommunikationsorientierte Bauwerke wie auch Planungen zu bewerten und davon ausgehend systematisch kommunikative Fabrikprozesse gestalten zu können.Der vorliegende Antrag dient der Untersuchung der Zusammenhänge zwischen der räumlichen Gestaltung von Produktionsgebäuden und ihren Auswirkungen auf die innerbetriebliche Kommunikation an den Schnittstellen betrieblicher Arbeitsprozesse. Durch die Zusammenarbeit mit dem Institut für Fabrikanlagen und Logistik (IFA) Hannover werden Kenntnisse zu den speziellen Betriebs- und Organisationsprozesse in die Untersuchung integriert, die Voraussetzung für eine ganzheitliche Betrachtung sind. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Projektbearbeitung steht hier für den Lehrstuhl Industriebau an der TU Dresden Verfahren zur Ableitung architektonischplanerischer „Standards" bzw. Maßnahmenkataloge aus komplex ermittelten Kommunikationsmustern. Die Ergebnisse der Untersuchung sollen dahingehend zusammengefasst und auf Unternehmensprozesse angewendet werden, dass sie 1) auf der Organisations- und Management-Ebene spezifische Werkzeuge zur Kommunikationsanalyse und - bewertung zur Verfügung stellen - und damit Bausteine eines integralen Controlling / Quality Managements darstellen; 2) auf der Planungs- und Raumebene Aussagen zu konkreten baulichen Interventionen wie auch innovativen architektonischenLösungen für Work-Environments ermöglichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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