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Psychobiologische Asthmaprozesse bei Kindern: Welche Rolle spielen sozioökonomischer Status, chronischer Stress und Stressinterpretation für die Asthmaaktivität?

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2007 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54965783
 
Ein niedriger sozioökonomischer Status (SES) geht unabhängig vom Gesundheitssystem mit erhöhten Morbiditäts- und Mortalitätsraten einher. Eine wichtige Erkrankung in diesem Zusammenhang und eine große finanzielle Belastung für das Gesundheitssystem ist Asthma. Bereits bei Kindern wird eine höhere Asthmaschwere bei niedrigerem SES beobachtet. Es wurden verschiedene Theorien vorgestellt, welche diesen Zusammenhang zwischen SES und Asthmaaktivität zu erklären versuchen. Im vorliegenden Forschungsvorhaben wird das unterschiedliche Erleben von Stress als ein zentraler vermittelnder Faktor angesehen. Es wird hypothetisiert, dass SES mit Stress-Häufigkeit, -Interpretation und -Reaktivität assoziiert ist und über die damit verbundenen immunologischen und neuroendokrinologischen Mechanismen indirekt die Erkrankung Asthma beeinflusst. Damit werden bislang isoliert betrachtete epidemiologische, psychologische und biologische Forschungsbefunde in ein psychobiologisches Asthmamodell integriert. Erst ein Verständnis derartiger Zusammenhänge erlaubt, gezielt Interventionsstrategien zur Verbesserung der Gesundheit und des Wohlergehens asthmakranker Kinder zu entwickeln.
DFG-Verfahren Forschungsstipendien
Internationaler Bezug Kanada
 
 

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