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SFB 511:  Literatur und Anthropologie

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Förderung Förderung von 1996 bis 2002
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5481041
 
Der Sonderforschungsbereich "Literatur und Anthropologie" verfolgt eine dreifache Fragestellung: 1. Warum produzieren Menschen Literatur? 2. Was wird in Literatur über den Menschen gesagt? 3. Wie verhalten sich die literarischen Darstellungen zu anderen sprachlichen Artikulationen des "Menschlichen" oder zu anderen medialen Formen seiner Repräsentation? Auf die erste Frage antwortet die "Anthropologie der Literatur". Sie untersucht die anthropologischen Grundlagen von Literatur und Kunst allgemein. Gefragt wird nach der Rolle, die literarische oder künstlerische Verfahren in der Geschichte des Selbst- und Weltverstehens des Menschen - auch im Sinne der Erprobung und Kritik von Universalisierungen eines kulturspezifischen Humanen - gespielt haben.Auf die zweite Frage antwortet die "Literarische Anthropologie". Sie untersucht die anthropologischen oder anthropologisch relevanten Aussagen literarischer Texte. Dabei wird ein weitgefasster Literaturbegriff vorausgesetzt, der offen für seine diskursiven Kontexte bleibt. Damit wird auch hier Kulturspezifisches im Sinne einer interkulturellen Perspektivierung berücksichtigt. Auf die dritte Frage gerichtet ist die Zusammenführung literaturwissenschaftlicher Projekte mit kunst- und medienwissenschaftlichen, sprachwissenschaftlichen, soziologischen, psychologischen, ethnologischen, geschichtswissenschaftlichen und philosophischen Arbeitsvorhaben. Die besonderen Bedingungen und Themen literarischer Formulierungen des "Menschlichen" werden so konfrontiert mit Konzeptualisierungen des "Menschen" in anderen Sach- und Wissenschaftszusammenhängen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Österreich

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Universität Konstanz
 
 

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