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SFB 434:  Erinnerungskulturen

Fachliche Zuordnung Geisteswissenschaften
Förderung Förderung von 1997 bis 2008
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5480451
 
Die Erinnerungskultur einer Gesellschaft ist der Spiegel ihrer Gegenwart. Aktuelle Erfahrungslagen und Erinnerungsinteressen bestimmen den Umgang mit der Vergangenheit. Der Sonderforschungsbereich 434 zielt auf eine Rekonstruktion der Geschichte des Erinnerns. Er untersucht Inhalte und Formen der Vergegenwärtigung historisch gewordener Vergangenheit von der Antike bis ins 20. Jahrhundert. Der Plural "Erinnerungskulturen" verweist auf die zentrale Untersuchungshypothese, nämlich dass es verschiedene epochale, regionale und nationale Erinnerungen gibt. In systematischer Perspektive geht es um gesellschaftliche Rahmenbedingungen des Erinnerns, spezifische Wissensordnungen und Wissensweisen, Zeitbewusstsein und Reaktionen auf Krisen und Umbrüche, Konkurrenz bzw. hegemoniale Ansprüche verschiedener Erinnerungskulturen. Einen Schwerpunkt bildet dabei die Erforschung von verschiedenen Erinnerungstechniken, Erinnerungsmedien, Erinnerungsgattungen und institutionellen Erinnerungstradierungen. Der Sonderforschungsbereich besteht aus insgesamt 22 Teilprojekten, die sich in 6 Projektbereiche gliedern und außerdem durch 5 projektübergreifende Arbeitsgruppen miteinander verzahnt sind, die systematischen Fragestellungen (im Blick auf Wissensordnungen, Intermedialität, Zeit und Identität, Erinnerungs- und Gedächtnistheorien, Bilderverbot und Kritik der Repräsentation) nachgehen.
DFG-Verfahren Sonderforschungsbereiche
Internationaler Bezug Israel

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Justus-Liebig-Universität Gießen
 
 

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