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Mittelalterliche Handschriften: Erschließung der Miniaturen der Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts
Fachliche Zuordnung
Kunstgeschichte
Mittelalterliche Geschichte
Mittelalterliche Geschichte
Förderung
Förderung von 2007 bis 2013
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 54555104
Ziel des Unternehmens ist, für den gesamten Bamberger Bestand an illuminierten mittelalterlichen Handschriften – wie für die Sammlungen in Berlin, München, Stuttgart und andernorts – einen mehr-bändigen kunsthistorischen Katalog auf dem neuesten wissenschaftlichen Stand zu erstellen, der detaillierte Beschreibungen und Abbildungen des wichtigsten Buchschmucks enthalten wird. Im laufen-den Projekt werden die Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts erstmals systematisch kunstgeschichtlich beschrieben und so der Forschung wichtiges Grundlagenmaterial in umfassender Erschließung zugänglich gemacht. Der Katalog soll in gedruckter Form publiziert werden; zusätzlich sollen die Beschreibungen über die Website von ‚Manuscripta mediaevalia’ zugänglich gemacht werden.Der Bestand der im laufenden Projekt zu katalogisierenden illuminierten Handschriften des 13. und 14. Jahrhunderts der Staatsbibliothek Bamberg war im Erstantrag für das Projekt aus dem Jahr 2004 auf ca. 140 Codices und 11 Fragmente geschätzt worden. Für die Erstellung des Katalogs war ein Zeitrahmen von vier Jahren beantragt und bewilligt worden. Bei einer autoptischen Sichtung der Handschriftenbestände der Staatsbibliothek Bamberg kamen jedoch kürzlich weitere 20 illuminierte Handschriften und 12 Handschriftenfragmente der Zeit bis 1400 zum Vorschein, die im Erstantrag für die Erschließung der illuminierten Handschriften noch keine Berücksichtigung gefunden hatten. Die damalige Auswahl der Handschriften hatte sich auf die gedruckten Handschriftenkataloge gestützt, die im Wesentlichen vor mehr als einem Jahrhundert erschienen sind (1887–1912, 1966). Darin war die bildkünstlerische Ausstattung völlig unzureichend und unsystematisch berücksichtigt worden. Dass die jetzt zusätzlich erfassten Handschriften bislang übersehen werden konnten, lag auch an ihrer nicht korrekten – d.h. zu späten – zeitlichen Einordnung. Der Fragmenten-Bestand (IX A) ist noch nicht in einem gedruckten Verzeichnis zugänglich. Es erscheint daher sinnvoll und wünschenswert, diese qualitativ sehr beachtlichen Stücke in das laufende Projekt mit einzubeziehen. Die wenigen älteren Handschriften bzw. Fragmente (10. – 12. Jahrhundert) sollten als Nachträge gleichfalls in diesem Zu-sammenhang mit berücksichtigt werden.
DFG-Verfahren
Digitalisierung und Erschließung (Wiss. Literaturversorgung und Informationssysteme)
Antragstellende Institution
Staatsbibliothek Bamberg