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Bedeutung der Apolipoprotein E-Isoformen im Chylomikronen Stoffwechsel
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Heeren
Fachliche Zuordnung
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2004 bis 2009
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5439604
Die Nahrungslipide werden in Mucosazellen in Chylomikronen eingebaut, die über den Lymphweg in den Blutkreislauf gelangen. Dort werden sie durch die hydrolytische Aktivität der Lipoprotein Lipase zu Chylomikronen-Remnants umgewandelt. Das auf der Oberfläche exportierte Apolipoprotein E und die Partikel-assoziierte Lipoprotein Lipase binden zusammen an Lipoprotein-Rezeptoren, welche die Aufnahme der Chylomikronen-Remnants in die Hepatozyten vermitteln. Intrazellulär wird der hydrophobe Kern lysosomal abgebaut, während Apolipoprotein E und Lipoprotein Lipase mit den äußeren polaren Lipiden in Recycling-Endosomen verbleiben. Diese `Surface-Remnants' werden intrazellulär auf HDL übertragen und sind so an der Synthese Apolipoprotein E-haltiger HDL beteiligt. Wegen der besonderen klinischen Bedeutung der Apolipoprotein E-Isoformen stellt sich die Frage, ob das für das Apolipoprotein E3 beschriebene Recycling auch für die Isoformen E2 und E4 zutrifft. Das beantragte Projekt konzentriert sich daher auf vergleichende zellbiologische Untersuchungen der verschiedenen Apolipoprotein-Isoformen, den modulierenden Einfluss der Lipoprotein Lipase und die Rolle des `LDL-Receptor-Related Protein' für die Isoforn-abhängige Aufnahme und den intrazellulären Transport. Mit metabolischen Studien soll die in vivo Relevanz der Isoformspezifischen Aufnahme und des Apolipoprotein E Recyclings in Mausmodellen untersucht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen