Sozio-politische Partizipation: Kollektive Identität als Ziel
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Das übergeordnete Ziel des beantragten Forschungsprojekts bestand darin, das Streben nach kollektiver „Identität-als-Ziel" als Determinante sozialer Bewegungsbeteiligung zu erforschen. Der Ausgangspunkt war das Zwei-Wege-Modell der sozialen Bewegungsbeteiligung. Dieses nimmt an, dass die kollektive Identität unabhängig von Kosten-Nutzen-Kalkulationen zur Bewegungsbeteiligung führt. Anknüpfend an die Theorie der symbolischen Selbstergänzung wurde untersucht, inwiefern die kollektive „Identität-als-Ziel" als ein psychologischer Mechanismus der sozialen Bewegungsbeteiligung zugrunde liegt. Das beantragte Forschungsprojekt konnte in insgesamt sieben Experimenten Belege dafür finden, dass die Theorie der symbolischen Selbstergänzung tatsächlich auf den Bereich der kollektiven Identität übertragbar ist. Somit kann der kollektive „Identität-als-Ziel"-Mechanismus in innovativer Weise zumindest teilweise die motivationalen Grundlagen der sozialen Bewegungsbeteiligung erhellen.
