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Sozio-politische Partizipation: Kollektive Identität als Ziel

Fachliche Zuordnung Sozialpsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie
Förderung Förderung von 2004 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5435070
 
Das übergeordnete Ziel des beantragten Forschungsprojektes besteht darin, die Wirkung des Zielstrebens nach kollektiver Identität (kollektive "Identität-als-Ziel") im Kontext der sozialen Bewegungsbeteiligung zu erforschen. Das beantragte Projekt baut auf Erkenntnissen aus Untersuchungen zum Zwei-Wege-Modell der sozialen Bewegungsbeteiligung (Simon et al., 1998; Simon, 2004; Stürmer & Simon, 2004a) auf, welches kollektive Identifikation (Tajfel & Turner, 1986, Tuner et al., 1987) und Kosten-Nutzen-Kalkulation (Klandermans, 1984, 1997) als zwei zentrale psychologische Prozesse spezifiziert, die die Motivation zur Teilnahme an kollektiven Aktionen der jeweiligen Protestbewegung beeinflussen. In Anlehnung an die Befunde einer kürzlich veröffentlichten Studie von Stürmer, Simon, Loewy und Jörger (2003) soll in den geplanten Untersuchungen das Zielstreben nach kollektiver Identität im Sinne der Theorie der symbolischen Selbstergänzung (Wicklund & Gollwitzer, 1982; Gollwitzer & Wicklund, 1985) untersucht werden. Das geplante Forschungsprojekt trägt damit einerseits zur theoretischen Spezifizierung motivationaler Identitätsprozesse bei und überprüft andererseits die Übertragbarkeit der Theorie der symbolischen Selbstergänzung auf den Bereich der kollektiven Identität.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
Beteiligte Person Professor Dr. Roman Trötschel
 
 

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