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Einfluß einer Lebensstil- und Ernährungsmodifikation auf endotheliale Dysfunktion und Intima-Media-Dicke bei Insulinresistenz

Antragsteller Dr. Bernd Balletshofer
Fachliche Zuordnung Endokrinologie, Diabetologie, Metabolismus
Förderung Förderung von 2003 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5396893
 
Ziel der Untersuchungen ist es, Zusammenhänge zwischen Insulinresistenz, subklinischen Inflammationsmarkern sowie verschiedenen Fettverteilungs-/ Adipozytokinmuster und frühen Gefäßveränderungen zu erfassen. Ein wesentliches Augenmerk liegt auf der Frage nach der Modifizierbarkeit dieser Variablen durch eine standardisierte Lebensstil-Intervention, sowie der Frage der Vorhersagbarkeit des Interventionserfolges anhand genotypischer und phänotypischer Merkmale. Die Kenntnis dieser Zusammenhänge könnte dazu beitragen, Primärpräventionstrategien atherosklerotischer Erkrankungen gezielter einzusetzen. Zum Zeitpunkt dieser Folgeantragstellung sind 302 Personen bezüglich der Gefäßparameter untersucht. Erste Follow-Up Daten liegen von 161 Personen vor. Neben der Verbesserung typischer klinischer Parameter wurde eine signifikante Verbesserung der Gefäßfunktion und eine signifikante Reduktion frühmorphologischer Parameter (Intima-Media-Dicke) erreicht. Des weiteren beobachteten wir eine Reduktion des Adhäsionsmoleküls sVCAM-1 sowie einen Rückgang der Inflammationsmarker CRP und TNFct welcher global betrachtet mit einer signifikanten Abnahme des viszeralen Fettes assoziiert ist. Aufgrund der engen anatomischen Beziehung zum Gefäß könnten darüberhinaus perivaskuläre Fettdepots lokal unterschiedliche Adipozytokinund Inflammations-vermittelte Einflüsse entfalten, die im Serum nicht erfassbar sind. In der zweiten Antragsperiode soll daher zusätzlich eine Quantifizierung dieser perivaskulären Fettdepots mittels Magnetresonanztomographie durchgeführt und mit der lokalen Gefäßfunktion korreliert werden. Des weiteren sollen im Folgeantrag die oben geschilderten Zusammenhänge auf die Zahl und Funktion zirkulierender Endothel-Vorläuferzellen (EPC) untersucht werden. In einer aktuellen Longitudinalstudie ist die prädiktive Aussagekraft zirkulierender EPCs für makroangiopathische Ereignisse gezeigt worden. Ziel unserer Studiengruppe ist ferner der Aufbau einer EPC Zellbank dieses aufwändig phänotypisierten Probandengutes für weitere molekular-, und zellbiologische Untersuchungen, welche auch im Rahmen von Kooperationen mit anderen Wissenschaftlern stattfinden sollen.
DFG-Verfahren Klinische Forschungsgruppen
 
 

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