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Post-glacial landscape evolution of the Central European Basin System based on geological, geophysical and geomorphological data with finite element-based dynamic modeling of the neotectonic evolution of N-Germany with in order to identify and evaluate potential geohazards
Antragsteller
Professor Dr. Klaus Reicherter
Fachliche Zuordnung
Paläontologie
Förderung
Förderung von 2002 bis 2006
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5369566
Das Hauptziel des Projekts stellt eine Modellierung der neotektonischen Entwicklung des zentraleuropäischen Beckensystems (Schleswig-Holstein) dar, die auf einem dynamischen Finite-Element-Modell basiert. Geologische, geophysikalische und geomorphologische Daten dienen in dem interdisziplinären Vorhaben als Modellierungsgrundlage, um mögliche Geo-Risiken zu identifizieren und einzuschätzen. Die freigegebenen Bohrloch- und Seismikdaten der Erdölindustrie bergen ein großes Potential, die Eingangsparameter zu verbessern und zu ergänzen. Nach der Kompilation und Evaluation aller verfügbaren Daten sollen diese in eine maßstabsabhängige sog. "thin shell"-Modellierung (Region Schleswig-Holstein und Kieler Bucht) eingehen, um die rezente Entwicklung des zentraleuropäischen Beckensystems im Übergang zum Baltischen Schild besser zu verstehen. Die Rekonstruktion der Chronologie und Interferenzen von Krustenprozessen, Paläospannungszuständen, multipler Beckenbildung/-inversion unter dem Einfluss halokinetischer und glazio-isostatischer Prozesse ist entscheidend für die neotektonische Modellierung.
DFG-Verfahren
Schwerpunktprogramme
Teilprojekt zu
SPP 1135:
Dynamik sedimentärer Systeme unter wechselnden Spannungsregimen am Beispiel des zentraleuropäischen Beckensystems
Beteiligte Personen
Professor Dr. Dirk Gajewski; Professor Dr. Christian Hübscher; Dr. Werner Stackebrandt