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Zielsteuerung und Verankerung synaptischer Rezeptoren - Funktionelle Charakterisierung der GABAA Rezeptor Interaktionspartner Radixin und Muskelin im Rahmen der Bildung und Plastizität GABAerger Synapsen

Fachliche Zuordnung Molekulare Biologie und Physiologie von Nerven- und Gliazellen
Förderung Förderung von 2002 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5357504
 
Ziel des Vorhabens ist, mit Hilfe des "Yeast-Two-Hybrid"Systems Interaktionspartner für die intrazellulären Domänen der GABAA Rezeptor Untereinheiten a1 und a5 zu identifizieren. GABAA Rezeptoren sind inhibitorische Neurotransmitter-Rezeptoren im ZNS, welche synaptische Hemmung vermitteln. Sie sind sowohl im Gehirn als auch im Rückenmark hoch exprimiert. Die Verankerung vieler Subtypen von GABAA Rezeptoren in der postsynaptischen Membran ist von dem Protein Gephyrin abhängig. Ich habe durch Untersuchungen an der Gephyrin "knockout"-Maus gezeigt, dass ein Großteil aller nativen GABAA Rezeptoren, repräsentiert durch die am weitesten verbreiteten Untereinheiten a2 und g2, in der Abwesenheit von Gephyrin nicht mehr synaptisch verankert ist (Kneussel et al., 1999b). Im Gegensatz hierzu hängt die postsynaptische Lokalisation der Untereinheiten a1 und a5 nicht von Gephyrin ab (Kneussel et al., 2000b). Dies deutet auf die Existenz zusätzlicher Rezeptor-Verankerungsproteine hin, für die bisher keine Kandidaten bekannt sind. In diesem Vorhaben sollen neue Rezeptor-Bindungspartner, für diese GABAA Rezeptor Untereinheiten identifiziert werden. Die Identifizierung derartiger Proteine und ihre funktionelle Analyse sollte entscheidend zum Verständnis der Synaptogenese inhibitorischer Synapsen beitragen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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