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Elektrophysiologische Indikatoren fovealer und peripherer visueller Informationsverarbeitung
Antragstellerin
Professorin Dr. Cristina Meinecke
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 53470023
Das vorliegende Projekt beschäftigt sich mit der Analyse von frühen, automatisch ablaufenden Prozessen der visuellen Informationsverarbeitung. Konkret werden sog. Textursegmentierungsleistungen in unterschiedlichen Bereichen des visuellen Gesichtsfeldes analysiert. Experimentelle Befunde deuten darauf hin, dass in Abhängigkeit des retinalen Ortes unterschiedliche Entdeckungsmechnismen ihre Wirkung entfalten. Dies hat die Arbeitshypothese generiert, dass foveale und periphere Retina- Areale möglicherweise auf bestimmte, aber unterschiedliche Entdeckungsleistungen spezialisiert sein könnten (Annahme von zwei Seh-Systemen).Ausgangspunkt für das Projekt ist ein Befund von Schaffer (2006), die in elektrophysiologischen Untersuchungen einen N2p-Exzentrizitätseffekt zeigen konnte (unterschiedliches Befundmuster in Fovea und Peripherie). Dieser Effekt soll zunächst unter anderen Rahmenbedingungen repliziert werden, um seine Stabilität zu untersuchen. Der Schwerpunkt der geplanten Untersuchungen liegt auf der Analyse des Einflusses des sog. Kortikalen Vergrößerungsfaktors auf den N2p-Exzentrizitätseffekt. Erst wenn bekannt ist, welchen Anteil er am Zustandekommen des N2p- Exzentrizitätseffektes hat, kann weiter über unterschiedliche Verarbeitungsmechanismen in Peripherie und Fovea nachgedacht werden.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Großgeräte
1 BRAINAMP 64 Kanal DC-EEG/EP-Verstärker-System
Gerätegruppe
3430 Elektro-Enzephalographen