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Zwischen Standardisierung und Spezialisierung: Reorganisationsdynamik in der Nutzfahrzeugindustrie im Vergleich

Antragsteller Professor Dr. Hajo Weber
Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 1999 bis 2007
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 5211328
 
Während seit Anfang der 90er Jahre in der PKW-Produktion erhebliche Reorganisationsprozesse aufgrund der veränderten Wettbewerbslage stattgefunden haben, die sowohl die intraorganisatorischen als auch die interorganisatorischen Dimensionen bei Herstellern und Zulieferern tangierten, greifen die Reorganisationsmaßnahmen in der Nutzfahrzeugindustrie erst zu einem späteren Zeitpunkt. Welchen Verlauf die Reorganisationsdynamik bei den Nutzfahrzeugherstellern und Zulieferern nimmt, ist das primäre Untersuchungsziel des Projektes. Dabei wird der Verlauf der Reorganisationsdynamik beeinflußt durch die Eigenschaften der Absatzmärkte und den damit verbunden Vertriebskonzepten, den damit verbundenen Produktionskonzepten, den daraus resultierenden Beschaffungskonzepten und Zuliefersystemen, insbesondere der Einbindung der Zulieferer in die Entwicklungs- und Konstruktionsprozesse. Zentral für die Reorganisationsdynamik ist das in den Unternehmen verfolgte Humanresourcenkonzept und die jeweilige Arbeitspolitik. Die spezifischen Reorganisationspotentiale werden insbesondere vom Qualifikations- und Bildungssystem und den Eigenschaften sowie der Regulation der Arbeitsmärkte beeinflußt. Der Verlauf der Reorganisationsdynamik in den unterschiedlichen Bereichen wird in erheblichem Maße durch die Wahl beeinflußt, ob eine Standardisierungs- und damit Großserienfertigung gewählt wird oder eine kundenorientierte Auftragsfertigung. Die Forschungsfrage soll anhand eines internationalen Vergleichs bearbeitet werden.
DFG-Verfahren Schwerpunktprogramme
Internationaler Bezug USA
 
 

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