Personale Lebensformen: Identität - Einheit - Normativität
Praktische Philosophie
Zusammenfassung der Projektergebnisse
Es konnte im Rahmen des Forschungsprojekts ein Begriff personaler Lebensformen expliziert werden, der sich gleichermaßen von rein biologischen Zugängen (bei Eric T. Olson 1997) sowie ontologisch stark voraussetzungsreichen konstitutionstheoretischen Zugängen (bei Lynne Baker 2000) unterscheidet. Zugleich ermöglicht es ein solcher Begriff personaler Lebensformen, praktische Dimensionen besser einzubeziehen. Durch einen höherstufigen Begriff des Lebens, das nicht nur subjektivistisch selbstbezüglich, sondern wesentlich auch fremdbezüglich ist, konnte auch der Begriff des person space nach Schechtman 2014 weiter analysiert und normativ bestimmt werden. Insgesamt konnte der Antragsteller systematisch von der Pittsburgher Philosophie profitieren und sein Habilitationsprojekt weiter vorantreiben. Er trat u.a. in wissenschaftlichen Austausch mit Prof. Dr. John McDowell, dessen Graduate Seminar über gegenwärtige praktische Philosophie er besuchte. Dadurch konnte der Antragsteller auch Prof. Dr. Michael Thompsons Begriff der Lebensform aus der Perspektive des Personbegriffs diskutieren und in sein Forschungsprojekt einbeziehen.
Projektbezogene Publikationen (Auswahl)
- Was sind und wie existieren Personen? Probleme und Perspektiven der gegenwärtigen Forschung. ethica, Band: 33, Paderborn: Mentis 2019. 261 S.
Noller, Jörg (Hg.)
(Siehe online unter https://doi.org/10.30965/9783957437853_011) - „Personale Lebensformen“, in: Noller, Jörg (Hg.): Was sind und wie existieren Personen? Probleme und Perspektiven der gegenwärtigen Forschung, Paderborn: Mentis (Reihe „ethica“) 2019 167–184
Noller, Jörg
(Siehe online unter https://doi.org/10.30965/9783957437853_011)