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Myo-inositol und seine Rolle in der metabolischen Regulation zweier kontrastierender Linien von hochleistenden Legehennen
Antragstellerin
Professorin Dr. Korinna Huber
Fachliche Zuordnung
Tierzucht, Tierernährung, Tierhaltung
Förderung
Förderung seit 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 322916021
Myo-inositol (MI) ist ein Endprodukt der kompletten Dephosphorylierung von Phytat durch endogene Phytasen und Phosphatasen im Gastrointestinaltrakt von Legehennen mit effizienter Phosphornutzung. MI ist eine Komponente in Zellmembranen und in intrazellulären phosphoinositid- und inositolphosphat-abhängigen Signalwegen. Dadurch ist es ein Schlüsselmolekül für die physiologische Funktion von Körperzellen. Allerdings ist seine Bedeutung in der Legehenne noch nicht gut untersucht. Mittels eines Metabolomics-Ansatzes wurde als wichtigstes Ergebnis in Broilern ermittelt, dass die Plasmakonzentrationen von MI positiv mit denen von Serotonin und Dopamin assoziiert sind. Ziel diese Studie ist es, die Mechanismen der MI Absorption, den MI Stoffwechsel und seine Bedeutung für das systemische Metabolom in den Legehennen des Forschergruppenprojektes zu erfassen. Es werden Proben aus den Hennen gezogen, die in den Experimenten des Projektes 1 beschrieben sind. Das experimentelle Design enthält Variationen der diätetischen Calcium- und Phosphorversorgung, des Genotyps der Legehennen und des Alters der Tiere. Im Plasma aller Hennen werden Metabolomanalysen durchgeführt, um neue metabolische Eigenschaften von MI-abhängigen Stoffwechselwegen zu entdecken. In den Geweben sollen Schlüsselenzyme des MI-Stoffwechsels semiquantitativ auf Proteinebene gemessen werden, um ihre Existenz und Expressionshöhe zu erfassen. Dies soll als Grundlage für weitere funktionelle Untersuchungen zum MI-Stoffwechsels bei der Legehenne dienen. Im Zusammenhang mit den Daten aller anderen Projekte werden über eine holistische Analyse des Legenhennenstoffwechsels Tiere identifiziert, die eine effiziente Phosphornutzung haben.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Mitverantwortlich
Professor Dr. Markus Rodehutscord