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Einfluss einer Hemmung des Epidermal Growth Factor Receptor (EGFR) auf die Schleimhauttoxität der Strahlentherapie
Antragsteller
Professor Dr. Wolfgang K. Dörr
Fachliche Zuordnung
Nuklearmedizin, Strahlentherapie, Strahlenbiologie
Förderung
Förderung von 2007 bis 2011
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 38048509
Eine Reihe von Studien zeigt den Wert der Hemmung des EGFR für eine Verbesserung der lokalen Tumorkontrollraten, unter anderem bei Kopf-Hals-Tumoren. Allerdings liegen nur unzureichende Daten zur Auswirkung einer EGFR-Hemmung auf die Strahlenreaktion von Normalgeweben vor. Die Strahleninduktion von EGFR in normalen Zellen und Geweben wurde nachgewiesen, so dass ein negativer Effekt der Ausschaltung des EGF/EGFR-Systems nicht ausgeschlossen werden kann. Dies kann zudem von der verwendeten Substanzklasse, anti-Rezeptor-Antikörper bzw. Inhibitoren des Effektorenzyms (Tyrosinkinase) abhängig sein. Die Mundschleimhaut ist ein kritisches, häufig Dosis limitierendes Gewebe bei der Therapie von Kopf-Hals-Tumoren. Im vorliegenden Vorhaben soll deshalb für beide genannten Substanzklassen anhand eines etablierten Tiermodells und mit klinisch relevanten Endpunkten eine potentielle Modifikation der Schleimhautreaktion definiert und quantifiziert werden. Begleitende feingewebliche Untersuchungen sollen Einblicke in die entsprechenden Mechanismen geben.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen