Hochauflösende Mikroskopie unter Verwendung einer Streuscheibe

• Antragsteller: Professor Dr. Wolfgang Osten
• Fachliche Zuordnung: Messsysteme
• Förderung: Förderung von 2017 bis 2021
• Projektkennung: Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 326167230

Mikroskop-Objektive mit guter Bildqualität und hoher Auflösung sind teuer und basieren auf mehrlinsigen Systemen. Außerdem beschränken die feste Brennweite, der Arbeitsabstand, die begrenzte Schärfentiefe und die feste Vergrößerung ihre Anwendbarkeit. Abbildungsfehler stellen eine zusätzliche Herausforderung in der klassischen Mikroskopie dar. Für die kompakte optische Mikroskopie besteht die Herausforderung daher darin, Abbildungssysteme mit einstellbarer Fokussierung, hoher Auflösung und frei von Aberrationen zu ermöglichen. Das Ziel des Projektes ist die Entwicklung einer Technik zur Abbildung mikroskopischer Proben, in denen statt eines Objektivs, wie in der herkömmlichen Mikroskopie, eine streuende Oberfläche als abbildendes Element verwendet wird. Das Bild des Objekts wird durch die Auswertung des durch den Diffuser gestreuten Lichts, welches auf einem pixelierten Sensor aufgezeichnet wird, berechnet. Das neu entwickelte Mikroskop liefert hochauflösende (Submikrometer) aberrationsfreie Bilder. Darüber hinaus ist es ebenfalls für die Anwendung im kurzwelligen Bereich (UV, Röntgenstrahlen) und langwelligen Bereich (Infrarot) geeignet. Die entwickelte Technik soll für die biologische Bildgebung und für die Untersuchung von technischen Proben exemplarisch erprobt werden.

• DFG-Verfahren: Sachbeihilfen