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Beweistheoretische Grundlagen der intensionalen Semantik. Kontrafaktische Konditionalsätze, doxastische und epistemische Einstellungen
Antragsteller
Dr. Bartosz Wieckowski
Fachliche Zuordnung
Theoretische Philosophie
Förderung
Förderung von 2016 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 319239199
Die intensionale Semantik basiert gegenwärtig auf modelltheoretischen Grundlagen. Das wissenschaftliche Hauptziel des Projekts ist es, einen Beitrag zur beweistheoretischen Grundlegung der intensionalen Semantik zu leisten und dessen logische, semantische und philosophische Fruchtbarkeit zu erkunden. Dieses Fortsetzungsprojekt ist der Entwicklung einer beweistheoretischen Semantik für kontrafaktische Konditionalsätze der Form 'Wenn A der Fall wäre, dann wäre B der Fall' gewidmet, die für das alltägliche und wissenschaftliche Räsonieren zentral sind. Die angestrebte Semantik soll mit der intuitionisischen Auffassung von Wahrheit als Beweisbatkeit im Einklang sein. Zudem soll sie bezüglich ihrer Grundlagen autark sein, insofern sie nicht im Rahmen eines beweistheoretischen Systems formuliert sein soll, das auf der Basis einer modelltheoretischen Semantik definiert worden ist. Aufgrund der Tatsache, dass die Logik und Semantik kontrafaktischer Konditionalsätze gegenwärtig nahezu ausschließlich mit Hilfe formaler Systeme untersucht wird, die auf Erweiterungen der klassischen Logik basieren oder diese voraussetzen, betritt dieses Fortsetzungsprojekt ein gewissermaßen unerforschtes Terrain. Auf dem Vorgängerprojekt aufbauend, sollen Konstruktionen analysiert werden, die kontrafaktische Konditionalsätze mit den intensionalen Einstellungsverben 'believe' und 'know' kombinieren.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen