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Gute Pflege für Menschen mit Demenz - Rekonstruktion von Pflegehabitus in der stationären Langzeitpflege

Fachliche Zuordnung Empirische Sozialforschung
Förderung Förderung von 2016 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 316201566
 
Gemäß der 2005 vom BMFSFJ und BMGS veröffentlichten Pflegecharta haben Menschen mit Demenz (MmD) einen Anspruch auf Hilfe bei der Inanspruchnahme ihrer Grundrechte auf Selbstbestimmung (Art. 1) und soziale Teilhabe (Art. 6). Die Realisierung dieses Anspruchs erfordert eine Pflegepraxis, bei der MmD als Personen respektiert werden. Das von Tom Kitwood Ende des 20. Jahrhunderts entwickelte Demenz-Pflege-Konzept der Person-Centered-Care (PCC) gilt als wegweisend für die Erreichung dieses Ziels. Neueste Studien belegen jedoch, dass sich eine PCC-orientierte Pflegepraxis für MmD in stationären Pflegeeinrichtungen nicht dauerhaft stabilisieren lässt. Vielmehr fallen selbst in PCC fortgebildete Pflegepersonen nach kurzer Zeit in depersonalisierende Interaktion und Kommunikation zurück. Diese Beobachtung wirft die Frage auf, welche primärsozialisierenden, professionssozialisierenden und/oder kontextuellen Faktoren einer professionellen Habitualisierung einer PCC-Pflegepraxis und damit einer Veränderung der Pflegekultur (culture change) entgegenstehen oder diese unterstützen. Diese Frage soll in dem vorliegenden Forschungsprojekt am Beispiel zweier auf die Pflege von MmD spezialisierten Altenpflegeeinrichtungen mit den Mitteln qualitativer empirischer Sozialforschung im Anschluss an die Dokumentarische Methode nach Bohnsack untersucht werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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