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Ethnische Heterogenität und die Genese von Ungleichheit in Bildungseinrichtungen der (frühen) Kindheit
Antragstellerin
Professorin Dr. Claudia Machold
Fachliche Zuordnung
Erziehungswissenschaftliche Sozialisations- und Professionalitätsforschung
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Bildungssysteme und Bildungsinstitutionen
Förderung
Förderung von 2016 bis 2020
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 314127891
Die (Re-)Produktion ethnisch codierter Ungleichheit in Bildungsorganisationen soll mittels einer praxistheoretischen, methodenpluralen, längsschnittlichen Ethnografie untersucht werden. Mechanismen der (Re-)Produktion werden in organisationsspezifischen pädagogischen Unterscheidungspraktiken in Bildungseinrichtungen vermutet. Vor diesem Hintergrund lauten die zentralen Forschungsfragen: Wie werden organisationsspezifische, (ethnizitätsrelevante) pädagogische Unterscheidungspraktiken von Professionellen vollzogen? Wie manifestieren sich diese in individuellen Bildungsverläufen von Kindern? Wie erfahren die betroffenen Kinder dieses Geschehen subjektiv? Systematisch begleitet auf ihrem Weg vom Primar- in den Sekundarbereich werden 28 Kinder mit und ohne Migrationshintergrund. Die Bildungsorganisation Grundschule und der bildungsbiografisch entscheidende Übergang der Kinder in die mehrgliedrige Sekundarstufe I (Haupt-, Real-, Gesamt- und Förderschule, Gymnasium) liegen im Fokus der Untersuchung. Generiert werden ethnografische Längsschnittdaten. In der deutschsprachigen Bildungs- und Ungleichheitsforschung liegen sie bislang insofern nicht vor, als sie die Bildungsbiografien und -karrieren der begleiteten Kinder über acht Jahre hinweg abbilden können, da das Projekt an das Teilprojekt B1 des SFB 882 anschließen kann.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Schweiz
Mitverantwortliche
Professorin Dr. Isabell Diehm; Dr. Melanie Kuhn