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Inszenierung des "Germanischen" im Neuheidentum der Gegenwart

Fachliche Zuordnung Soziologische Theorie
Förderung Förderung von 2006 bis 2009
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30700853
 
Auf Grund der ideologischen Funktion germanophiler Gruppen der völkischen Bewegung im Vorfeld des Nationalsozialismus werden Bekenntnisse eines germanischgläubigen Neuheidentums bis heute als deviant angesehen. Dennoch bildeten sich, abseits der Öffentlichkeit, in den vergangenen Jahren recht heterogene Gruppeninitiativen zur Rekonstruktion einer germanischneuheidnischen Naturreligion heraus. Die Erstellung einer empirisch gesättigten Religionsethnographie zur germanischgläubigen Neuheidenszene im deutschsprachigen Raum ist das Kernziel der Studie. Über den wissenschaftlichen Erkenntnisgewinn hinaus soll ein Beitrag zur ethisch-politischen Bewertung verschiedener Strömungen dieser neuen religiösen Bewegung in Deutschland geleistet werden. Dazu werden die spirituellen Selbst- und Weltbilder germanischgläubiger Neuheiden und die in neuheidnischen Gruppen vorfindbaren Formen kollektiver Performanz einer komparatistischen Analyse unterzogen. Das empirische Material der Untersuchung liefern leitfadengestützte Interviews von Mitgliedern dieser Gemeinschaften und teilnehmende Beobachtungen von religiösen Festen in unterschiedlichen Neuheidengruppen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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