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Konzepte, Methodologie und empirische Instrumente der Diskursforschung in der Humangeographie

Fachliche Zuordnung Humangeographie
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 30635434
 
Erstellungsjahr 2011

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Mit dem Wissenschaftlichen Netzwerk wurde die Kooperation zwischen Humangeographen und -geographinnen, die diskursanalytisch arbeiten, vertieft und gleichzeitig der Austausch mit Diskursforschern- und -forscherinnen in den benachbarten Sozial-, Sprach- und Kulturwissenschaften intensiviert. In insgesamt sechs Tagungen und Workshops wurden gesellschaftstheoretische Fundierungen und Anschlussmöglichkeiten der Diskursforschung in der Humangeographie erarbeitet und empirische Verfahren diskutiert, die sich angemessen in die theoretischen Annahmen einordnen. Das Netzwerk diente zudem für zahlreiche wissenschaftliche Qualifikationsarbeiten (Promotionen, Habilitationen, studentische Abschlussarbeiten) als kritisches Forum. In vielen Diskussionen wurden Potenziale und Grenzen der Diskursforschung in Kernbereichen der Humangeographie herausgearbeitet und gleichzeitig ein Beitrag zur interdisziplinären Diskursforschung geleistet. Neben zahlreichen Publikationen zu Einzelprojekten sowie zur Theorie und Methodik der humangeographischen Diskursforschung ist aus dem Wissenschaftlichen Netzwerk ein gemeinsam erarbeitetes Handbuch „Diskursforschung in der Humangeographie“ entstanden, das sich seit 2009 zu einer Referenz im Themenfeld entwickelt hat. Darüber hinaus waren die Kooperationen im Wissenschaftlichen Netzwerk die Grundlage für die Vorbereitung, Organisation und Durchführung der ersten Humangeographischen Sommerschule „Diskurs und Raum“, die im Sommer 2010 am Institut für Geographie der FAU Erlangen-Nürnberg mit mehr als 50 teilnehmenden Doktorandinnen und Doktoranden sowie jungen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern sehr erfolgreich durchgeführt wurde.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

  • (2007): Diskursanalyse in der Humangeographie. „State of the Art“. In: Geographische Zeitschrift 95/1-2 (2007). S. 33-55
    Mattissek, Annika
  • (2007): Räume lesen lernen: Methodeneinsatz für eine Diskursanalyse räumlicher Differenzierung. In: Forum Qualitative Sozialforschung 8(2)
    Bauriedl, S.
    (Siehe online unter https://doi.org/10.12759/hsr.33.2008.1.278-312)
  • (2007): Sprachorientierte Forschungsansätze in der Humangeographie nach dem linguistic turn – Einführung in das Schwerpunktheft. In: Geographische Zeitschrift 95, Nr. 1-2: 1-4
    Glasze, Georg und Robert Pütz
  • (2007): Vorschläge zur Operationalisierung der Diskurstheorie von Laclau und Mouffe in einer Triangulation von lexikometrischen und interpretativen Methoden. In: FQS - Forum Qualitative Sozialforschung 8 (2)
    Glasze, Georg
  • (2007): Wie aus Worten Orte werden: Gehalt und Grenzen sprechakttheoretischer Sozialgeographie. Geographische Zeitschrift, 95 (2007), 1+2, 5-23
    Schlottmann, Antje
  • (2009): Diskursive Verräumlichungen in deutschen Printmedien – das Beispiel Geopolitik nach 9/11. In: Döring, Jörg, Tristan Thielmann (Hg.): Mediengeographie. Theorie – Analyse – Diskussion. Bielefeld: transcript: 315-332
    Reuber, Paul, Anke Strüver
  • (2009): Handbuch Diskurs und Raum: Theorien und Methoden für die Humangeographie sowie die sozialund kulturwissenschaftliche Raumforschung (=Sozialtheorie). Transcript-Verlag. Bielefeld
    Glasze, Georg und Annika Mattissek (Hg.)
  • (2010): Les grands ensembles de banlieue comme menaces urbaines? Discours compares – Allemagne, France, Pologne. In: Annales de Géographie 675: 515-535
    Germes, Mélina, Adam Brailich, Henning Schirmel, Georg Glasze & Robert Pütz
  • (2010): Stadtmarketing in der „neoliberalen“ Stadt. Potentiale von Gouvernementalitäts- und Diskursanalyse für die Untersuchung aktueller Prozesse der Stadtentwicklung. In: Angermüller, Johannes, Silke van Dyk (2010): Diskursanalyse meets Gouvernementalitätsforschung. Frankfurt am Main: Campus: 129-154
    Mattissek, Annika
 
 

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