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Mittelalterliche Sakralkunst im 19. Jahrhundert. Erforschung und Rezeption

Antragstellerin Dr. Inga Brinkmann
Fachliche Zuordnung Kunstgeschichte
Förderung Förderung von 2015 bis 2018
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 288949556
 
Ziel des Forschungsprojekts ist es, das Verständnis des 19. Jahrhunderts von mittelalterlichen Kirchenräumen und ihrer Ausstattung aufzuklären. Denn in jener Zeit wird mittelalterliche Kirchenausstattung in Deutschland auf wesentlich breiterer Basis erforscht, interpretiert und öffentlich rezipiert als bislang wahrgenommen. Abhängig von den jeweiligen Akteuren sind dabei von einer kunsthistorisch-stilgeschichtlichen Sichtweise deutlich abweichende Perspektiven zu beobachten, die mit spezifischen, funktional und historisch kontextualisierenden Interpretations- und Periodisierungsmodellen verbunden sind. Trägerkreise sind die kirchliche Kunstarchäologie als Subdisziplin der christlichen Archäologie, die vaterländische Altertumskunde als Vorläuferin der geschichtlichen Landeskunde und die vorwiegend von christlichen Institutionen und Vereinen getragene kirchliche Kunstpflege. In unterschiedlicher Gewichtung verbinden sich mit dem historischen Interesse zudem auf die eigene Gegenwart gerichtete Bestrebungen, etwa hinsichtlich Kirchenraumgestaltung, gottesdienstlicher Praxis und Frömmigkeit oder regionaler Identitätsbildung auf kultureller und geschichtlicher Basis. Dabei erfolgt jeweils eine weitreichende Popularisierung mithilfe von Monographien, Handbüchern, Zeitschriften sowie öffentlich zugänglichen Sammlungen und Museen, die die breite Verankerung mittelalterlicher Sakralkunst in der Geschichtskultur des 19. Jahrhunderts verdeutlichen.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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