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Die merowingischen Monetarmünzen als interdisziplinär-mediävistische Herausforderung

Fachliche Zuordnung Mittelalterliche Geschichte
Förderung Förderung von 2006 bis 2010
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 27890467
 
In der merowingischen Münzprägung des Zeitraums zwischen 570 und 670 n.Chr. nehmen Geprägeserien eine dominante Stellung ein, die Personen als Emittenten kennzeichnen, welche sich selbst in den Legenden ihrer Münzen als monetarii bezeichnen. Zu Herkunft, Amtsgewalt und Organisation dieser „Privatunternehmer“ des frühmittelalterlichen Münzwesens vermochte die mediävistische Numismatik bis heute keine überzeugende Erklärung zu liefern. Dies ist umso erstaunlicher wenn man bedenkt, dass bislang um die 2.000 Namen aus 800 – 1.200 Orten ermittelt werden konnten. Im Rahmen des beantragten Projekts soll diese bislang nicht völlig erschlossene onomastische Fundgrube für historisch-numismatische Fragestellungen erschlossen werden. Grundlage sind hierbei die bislang nicht edierten umfangreichen Sammlungsbestände des „Münzkabinetts der Staatlichen Museen Berlin“ Besonderer Wert wird hierbei auf einen Abgleich der Namensbelege von numismatischen, epigraphischen, diplomatischen und historiographischen Quellen gelegt, der neue Hinweise im Hinblick auf die Funktion und Herkunft der merowingischen monetarii und allgemein der personellen Verwaltungsstruktur des Frankenreiches erwarten lässt.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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