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Ambient Learning Spaces - Erkenntnistransfer-Projekt

Fachliche Zuordnung Sicherheit und Verlässlichkeit, Betriebs-, Kommunikations- und verteilte Systeme
Allgemeines und fachbezogenes Lehren und Lernen
Arbeitswissenschaft, Ergonomie, Mensch-Maschine-Systeme
Förderung Förderung von 2016 bis 2021
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 274995005
 
Das DFG-Erkenntnistransfer-Projekt soll dazu dienen, die wissenschaftlichen Erkenntnisse und technischen Lösungen des DFG-Grundlagenforschungsprojekts Ambient Learning Spaces (ALS) (Vorgängerprojekt) im Rahmen von zwei Schulen und zwei Museen in den laufenden praktischen Betrieb umzusetzen, hinsichtlich der Gebrauchstauglichkeit zu evaluieren, weiter zu optimieren und schließlich auch dahingehend zu evaluieren, ob und wie sich das Verwenden der ALS-Applikationen auf das Lernen bezüglich Motivation und Nachhaltigkeit bei Kindern und Jugendlichen im schulischen wie auch im außerschulischen, hier musealen Kontext auswirkt. Dabei gilt zu überprüfen, wie die neuen Interaktionsformen und Möglichkeiten, die sich mit den ALS-Lernapplikationen ergeben, die Konstruktion von Wissen und das Ausbilden von Kompetenzen im Kontext formeller wie informeller Bildung im Rahmen schulischer und außerschulischer Bildung begünstigen. Insbesondere zwei didaktische Konzepte, das selbstgesteuerte Lernen mit interaktiven Medien und das gemeinsame Lernen mit kollaborativen Medien gilt es in den beiden realen Lernumgebungen Schule und Museum genauer zu untersuchen. Dafür ist es notwendig, das prototypisch entwickelte cloud-basierte semantische Multimedia-Repositorium Network Environment for Multimedia Objects (NEMO) zu stabilisieren und zu skalieren, so dass es möglich wird, dass einige Hundert Benutzer (eine typisches Benutzervolumen in Schule und Museum) gleichzeitig verlässlich mittels der ALS-Lernapplikationen auf NEMO zugreifen können. Die realisierten körper- und raumbezogenen interaktiven Systeme gilt es hinsichtlich der erarbeiteten pädagogischen und informatischen Vermittlungs- und Systemkonzepte qualitativer, wie auch, soweit methodisch sinnvoller und möglicher, quantitativer Evaluationen zu unterziehen. Neben der Untersuchung der Gebrauchstauglichkeit, der Erlebnishaftigkeit (User Experience) und der Akzeptanz (Zufriedenstellung) soll die pädagogische Wirksamkeit auf unterschiedlichen Ebenen aufgezeigt werden. Die Ergebnisse sollen über ein in den letzten 12 Jahren aufgebautes Projektnetzwerk aus Bildungs-, Kultur- und Fördereinrichtungen, insbesondere Hochschulen mit Lehrerausbildung, Institutionen der pädagogischen Fort- und Weiterbildung, Schulen, Institutionen der vor- und außerschulischen Kinder- und Jugendbildung sowie Museen in das Bildungssystem unter Berücksichtigung der erarbeiteten Randbedingungen und Wirkungen eingespeist werden. Bereits entwickelte Angebote und Lösungen sollen weiter modularisiert und institutionalisiert werden. Mit dem Projekt schließt die deutsche Forschung in den dargestellten Bereichen deutlich an die internationale Forschung an und nimmt hinsichtlich der Ganzheitlichkeit des technologischen und medienwissenschaftlichen Ansatzes sowie der breiten Umsetzung und Evaluation eine sichtbare Vorreiterrolle ein (siehe Publikationen). Dies soll mit weiteren transferbezogenen Publikationen untermauert und gesichert werden.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen (Transferprojekt)
Mitverantwortlich Dr. Thomas Winkler
 
 

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