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Eine Welt/One World: Arno Peters, R. Buckminster Fuller und die Mediengeschichte des Globalismus, 1940er bis 1990er Jahre

Antragsteller Dr. David Kuchenbuch
Fachliche Zuordnung Neuere und Neueste Geschichte (einschl. Europäische Geschichte der Neuzeit und Außereuropäische Geschichte)
Förderung Förderung von 2015 bis 2020
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 267865025
 
Das Projekt soll die politische Semantik der "Einen Welt" in der Bundesrepublik Deutschland und den USA in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts rekonstruieren, und zwar aus einer mediengeschichtlichen Perspektive. Untersucht werden zwei Spezialisten der Medialisierung globaler Interdependenzen: der deutsche Historiker und Kartograf Arno Peters (1916-2002) und der amerikanische Erfinder R. Buckminster Fuller (1895-1983). Peters und Fuller entwickelten vielverkaufte Weltkarten, weltgeschichtliche Tabellen und Rollenspiele, die das Eingebundensein der Bewohner des "Westens" in globale Zusammenhänge verdeutlichten. Auf Basis intensiver Archivrecherchen sollen der wissensgeschichtliche Hintergrund dieser Repräsentationen des Globalen rekonstruiert und die große Resonanz ausgemessen werden, die sie in der politischen Kultur beider Länder entwickelten. Denn die Analyse von Hoffnungen, die sich auf die Wirkung von Medien bei der Herausbildung individueller Verantwortungsgefühle für die Erde und die Menschheit richteten, verspricht das historiografische Verständnis der "Subjektivierung" im 20. Jahrhundert zu erweitern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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