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Steuerung der Gedächtnisbildung bei allergischen Erkrankungen

Fachliche Zuordnung Rheumatologie
Immunologie
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 246259889
 
Eine Voraussetzung für die Heilung von Allergien ist das Abschalten der sie verursachenden chronischen Immunantworten gegen harmlose Umweltantigene, wie Allergene der Hausstaubmilbe oder des Birkenpollens. T helfer (TH2)-Zellen spielen bei der Regulation der Immunantwort von IgE-vermittelten Allergien eine zentrale Rolle. Allergenspezifische TH2-Zellen sind lange nach Kontakt mit dem Allergen detektierbar was für eine Gedächtnisbildung spricht. Eine erfolgreiche Hyposensibilisierung korreliert mit ihrer Reduktion. Über TH- Gedächtnisantworten in vivo haben wir Hinweise, dass die Qualität über das inhibitorisch-wirkende Oberflächenmolekül CTLA-4 (CD152) auf T-Zellen gesteuert wird. Der Effekt wird sowohl durch intrazellulär weitergeleitete CTLA-4-Signale der TH-Zellen selbst als auch durch andere Zellen vermittelt. Letzteres könnte durch regulatorische T-Zellen (Treg) vermittelt werden, die CTLA-4 konstitutiv exprimieren und für ihre suppressorische Funktion benötigen. Ziel des Projektes ist die quantitative und qualitative Steuerung des immunologischen Gedächtnisses bei Allergien auf zellulärer und molekularer Ebene zu verstehen. Hierzu soll ermittelt werden, welche Rolle CTLA-4-Signale verschiedener Zellsubpopulationen bei der Ätiologie der Gedächtniszellpopulation spielen, wobei ein besonderes Augenmerk auf die Rolle von Treg-Zellen gerichtet wird. Darüber hinaus soll die CTLA-4-vermittelte Quantität und Qualität von Gedächtniszellen in Korrelation mit dem Schweregrad bei Allergien analysiert werden. In diesem Zusammenhang soll auch abgeklärt werden, welche Wirkung die spezifische Immuntherapie (SIT) zur Behandlung von Allergien auf die Zusammensetzung der Gedächtniszellpopulation hat. Zusammenfassend erwarten wir von unseren Untersuchungen ein Verständnis über die CTLA-4-vermittelte Gedächtnisbildung und seine Einschätzung als Zielmolekül zu klinischen Anwendungsmöglichkeiten für Allergietherapie.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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