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Charakterisierung der Funktion von BOK in hämatopoetischen Stamm/Progenitorzellen und der Leukämieentwicklung
Antragsteller
Professor Dr. Philipp Jost
Fachliche Zuordnung
Hämatologie, Onkologie
Zellbiologie
Zellbiologie
Förderung
Förderung von 2014 bis 2022
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 232935877
BCL-2 Proteine kontrollieren zelluläres Überleben durch Sicherung der mitochondrialen Integrität. Das BCL-2 Mitglied BOK weist große Übereinstimmung seiner genetischen Sequenz mit BAX und BAK auf, trotzdem bleibt seine molekulare Funktion weitgehend unklar. Wiederkehrende genetische Verluste von BOK in humanen Neoplasien weisen auf eine tumorhemmende Funktion hin. In der ersten Förderperiode haben wir gezeigt, dass die genetische Deletion von BOK zur Zunahme der Aggressivität myeloischer Leukämien im Tiermodel führt. Zusätzlich konnten wir zeigen, dass humane AML Proben eine signifikant verminderte Reduktion der BOK mRNA Expression aufweisen. Auf diesen Daten aufbauend schlagen wir nun vor die zelluläre Widerstandskraft und Resistenz gegen schädigende Reize in hämatopoieitischen Stamm-/Progenitorzellen zu testen. Des Weiteren werden wir menschliche und tierexperimentelle Leukämieproben verwenden, um den molekularen Mechanismus der Unterdrückung von BOK aufzuklären und ggf. aufzuheben. Um die Rolle von BOK als Biomarker für Therapieansprechen zu testen, werden wir die BOK Expression mittels Durchflusszytometrie in Leukämieproben messen, um anschließend eine computergestützte Therapievorhersage treffen zu können. Zusammenfassend werden wir die Funktion von BOK in hämatopoeitischen Stamm-/Progenitorzellen untersuchen, um dessen Funktion in der Leukämieentstehung besser zu verstehen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen