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Die Bedeutung emotionaler Botschaften für die politische Urteilsbildung

Fachliche Zuordnung Politikwissenschaft
Förderung Förderung von 2013 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 231658148
 
Das Projekt untersucht den Einfluss von Politikern gezeigten Emotionen auf die politische Urteilsbildung der Bürger. Obgleich Emotionen eine wichtige Rolle im politischen Leben zugeschrieben wird, liegen bisher nur wenige empirische Untersuchungen der Verbreitung, Wahrnehmung und Wirkung von Emotionen vor. Um die Bedeutsamkeit emotionaler Darstellungen in der politischen Kommunikation zu erfassen, ist zunächst eine quantitative Inhaltsanalyse der Verbreitung und Art emotionaler Auftritte deutscher Politiker in Fernsehsendungen erforderlich. Im zweiten Schritt wird in Online- Experimenten der Einfluss der von Politikern in Wort, Stimme und Mimik geäußerten Emotionen (unabhängige Variable) auf die Einstellungen der Bürger zu diesen Politikern (abhängige Variable) untersucht. Neben den Effekten der Emotionswahrnehmung auf die Bewertung des genuinen Stimulus‘ (Politiker) wird das Auftreten von Spillover-Effekten auf die Bewertung der durch die Politiker repräsentierten Parteien und Institutionen geprüft. In Ergänzung und Fortentwicklung der traditionellen sozialwissenschaftlichen Verfahren zur Messung politischer Wahrnehmungen durch Probandenkategorisierungen wird in Zusammenarbeit mit einem parallel beantragten ingenieurwissenschaftlichen Projekt angestrebt, die Qualität sozialwissenschaftlicher Emotionsmessungen durch den Einsatz ingenieurwissenschaftlicher Verfahren optischer und akustischer Signalerkennung zu verbessern.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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