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Expositionstherapieausgang bei spezifischen Phobien: die Bedeutung von Extinktionslernen und Stress-System Aktivität

Fachliche Zuordnung Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2019
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179167628
 
Unser Kenntnisstand über die Mechanismen von kontextabhängigem Extinktionslernen bei Angsterkrankungen ist trotz beeindruckender Fortschritte auf dem Gebiet der behavioralen und neurobiologischen Grundlagenforschung zur Furchtkonditionierung noch begrenzt. Eines der Hauptziele dieses Projektes ist es zu verstehen, wie Kontexteffekte bei Furchtextinktion im Rahmen von Angsterkrankungen reguliert werden. Wir werden kontrollierte Paradigmen entwickeln und validieren, die sich zur a.) Untersuchung kontextabhängiger Extinktion und des Renewal für de novo Stimuli, sowie b.) zur Untersuchung von Expositionstherapie-induzierter Symptomverbesserung und des Rückfalls bei Patienten mit spezifischer Phobie eignen. Veränderungen im Extinktionslernen, der Expositionstherapieinduzierten Angstreduktion und im Renewal werden auf subjektiver, behavioraler und psychophysiologischer Ebene gemessen. Zahlreiche Forschungsbefunde zum Extinktionslernen deuten darauf hin, dass Extinktionslernraten individuell variabel sind. Wir möchten untersuchen, ob es individuelle Unterschiede im Extinktionslernen und im Renewal bei Patienten mit spezifischer Phobie gibt. Außerdem möchten wir untersuchen, ob solche individuellen Unterschiede in der Extinktionslernrate unterschiedliche Behandlungsverläufe bei Expositionstherapie prognostizieren. Im Rahmen der potentiellen zweiten Forschungsperiode des FOR 1581 erforschen wir die genetische Basis, die die interindividuellen Unterschiede im Extinktionslernen und Expositionstherapie-induzierte Symptomverbesserung mediieren. Die hier gewonnenen Befunde werden neue Möglichkeiten aufzeigen, wie gängige Expositionstherapien verbessert werden können, und dabei helfen, neue Strategien zur Minimierung des Rückfallrisikos nach Therapieende zu identifizieren.
DFG-Verfahren Forschungsgruppen
 
 

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