Detailseite
FOR 733: Verbesserung der Qualität von Peer-to-Peer-Systemen durch die systematische Erforschung von Qualitätsmerkmalen und deren wechselseitigen Abhängigkeiten
Fachliche Zuordnung
Informatik, System- und Elektrotechnik
Förderung
Förderung von 2006 bis 2014
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 21768296
Die Bedeutung von Peer-to-Peer (P2P) hat in den letzten Jahren enorm zugenommen. P2P-Anwendungen haben inzwischen vom Verkehrsvolumen im Internet das World Wide Web (WWW) als bislang dominante Anwendung verdrängt. Sie basieren auf einem grundsätzlich anderen Kommunikationsparadigma als das WWW und als andere traditionelle (Client-Server) Anwendungen. Hieraus ergibt sich die Frage nach der Leistungsfähigkeit und Qualität von geeigneten Mechanismen, auf denen dieses Paradigma basiert.
Ziel dieses Forschungsprogramms ist die Verbesserung der Qualität von P2P-Systemen durch eine systematische Erforschung dafür geeigneter Mechanismen. Die Qualität wird anhand bestimmter Qualitätsmerkmale gemessen. Als Referenz dient der Vergleich mit zentral gesteuerten Verfahren. Zwischen den unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen existiert eine Vielzahl von Abhängigkeiten. Eine Erhöhung der Verlässlichkeit durch das Fluten von Routing-Nachrichten kann z.B. eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit bzw. Effizienz des Netzwerks mit sich bringen. Diese Zielkonflikte sollen untersucht werden.
Anhand zweier weitestgehend orthogonaler konkreter Referenzszenarien wird ermittelt, wie diese Konflikte in einem Systemkontext gelöst werden können. In dem einen Referenzszenario wird hierzu ein dezentrales P2P-basiertes Kommunikationssystem entworfen und erforscht; es eignet sich insbesondere im Katastrophenfall beim Ausfall zentraler Infrastruktur, um diesen Ausfall (wenigstens teilweise) zu kompensieren. In dem zweiten Referenzszenario wird die Integration von Softwareentwicklungswerkzeugen mit P2P-Techniken erforscht. Dieses zweite Szenario stellt hohe Sicherheits- und Verlässlichkeitsanforderungen, damit Entwickler aus verschiedenen Organisationen und an verschiedenen Standorten an einem gemeinsamen Projekt - beispielsweise Open-Source-Softwareentwicklung - arbeiten können, ohne einen zentralen Server zu benötigen.
Ergebnisse der Forschergruppe sollen auch klären,
(1) in welchen Bereichen P2P-Systeme zentral gesteuerten Systemen überlegen sind,
(2) welche Folgen sich daraus für die systematische Weiterentwicklung ergeben und
(3) welche (vielleicht auch bisher weniger beachtete) Anwendungen des P2P-Paradigmas sich dadurch ableiten.
Die Forschergruppe ist in die folgenden Teilprojekte aufgeteilt: Adaptivität, Effizienz, Validität und Vertrauenswürdigkeit. Alle Teilprojekte arbeiten auch den zwei Referenzszenarien zu.
Ziel dieses Forschungsprogramms ist die Verbesserung der Qualität von P2P-Systemen durch eine systematische Erforschung dafür geeigneter Mechanismen. Die Qualität wird anhand bestimmter Qualitätsmerkmale gemessen. Als Referenz dient der Vergleich mit zentral gesteuerten Verfahren. Zwischen den unterschiedlichen Qualitätsmerkmalen existiert eine Vielzahl von Abhängigkeiten. Eine Erhöhung der Verlässlichkeit durch das Fluten von Routing-Nachrichten kann z.B. eine Verschlechterung der Leistungsfähigkeit bzw. Effizienz des Netzwerks mit sich bringen. Diese Zielkonflikte sollen untersucht werden.
Anhand zweier weitestgehend orthogonaler konkreter Referenzszenarien wird ermittelt, wie diese Konflikte in einem Systemkontext gelöst werden können. In dem einen Referenzszenario wird hierzu ein dezentrales P2P-basiertes Kommunikationssystem entworfen und erforscht; es eignet sich insbesondere im Katastrophenfall beim Ausfall zentraler Infrastruktur, um diesen Ausfall (wenigstens teilweise) zu kompensieren. In dem zweiten Referenzszenario wird die Integration von Softwareentwicklungswerkzeugen mit P2P-Techniken erforscht. Dieses zweite Szenario stellt hohe Sicherheits- und Verlässlichkeitsanforderungen, damit Entwickler aus verschiedenen Organisationen und an verschiedenen Standorten an einem gemeinsamen Projekt - beispielsweise Open-Source-Softwareentwicklung - arbeiten können, ohne einen zentralen Server zu benötigen.
Ergebnisse der Forschergruppe sollen auch klären,
(1) in welchen Bereichen P2P-Systeme zentral gesteuerten Systemen überlegen sind,
(2) welche Folgen sich daraus für die systematische Weiterentwicklung ergeben und
(3) welche (vielleicht auch bisher weniger beachtete) Anwendungen des P2P-Paradigmas sich dadurch ableiten.
Die Forschergruppe ist in die folgenden Teilprojekte aufgeteilt: Adaptivität, Effizienz, Validität und Vertrauenswürdigkeit. Alle Teilprojekte arbeiten auch den zwei Referenzszenarien zu.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Projekte
- Qualität von Managementmechansimen und P2P-Anwendungen (Antragsteller Mühlhäuser, Max ; Strufe, Thorsten )
- Qualität von P2P-Echtzeitmechanismen (Antragsteller Buchmann, Alejandro P. ; Effelsberg, Wolfgang )
- Qualität von P2P-Suchoverlaynetzwerken (Antragsteller Liebau, Nicolas ; Steinmetz, Ralf ; Wehrle, Klaus )
- Qualität von P2P-System- und Dokumenten-Management (Antragsteller Schürr, Andreas ; Steinmetz, Ralf )
- Untersuchung und Verbesserung der Effizienz von P2P-Systemen (Antragsteller Heckmann, Oliver )
- Untersuchung und Verbesserung der Vertrauenswürdigkeit von P2P-Systemen (Antragstellerin Eckert, Claudia )
Sprecher
Professor Dr.-Ing. Ralf Steinmetz