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Internationales Finanzmarktrecht: Koordination der Aufsicht und Regulierung globaler Finanzmärkte

Fachliche Zuordnung Privatrecht
Förderung Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 217232830
 
Die Finanzmärkte der Welt sind vernetzt und entgrenzt. Ihre Überwachung und Regulierung vollzieht sich dagegen weitgehend auf nationaler Ebene. Außerdem sind die Vorschriften über die internationale Zuständigkeit der Aufsichtsbehörden sowie das anzuwendende Recht nicht aufeinander abgestimmt. Dadurch kann es einerseits zu empfindlichen Lücken und andererseits zu Überschneidungen bei der Aufsicht und Regulierung kommen.Das Projekt wird sich der Frage widmen, wie diesem Zustand abgeholfen werden kann. Dazu sollen die Finanzmarktrechte verschiedener Staaten daraufhin verglichen werden, welche Kompetenznormen und Regelungen des internationalen Anwendungsbereichs sie enthalten. Der tragende Gedanke der jeweiligen Normen ist herauszuarbeiten und zu überlegen, wie der verwendete Anknüpfungspunkt vereinheitlicht werden kann. Dabei sind alle drei Rechtsgebiete zu berücksichtigen, mit deren Hilfe Finanzmärkte reguliert werden: das öffentliche Recht, das Strafrecht und das Zivilrecht.Ziel der Untersuchung ist es, rechtsgebietsübergreifende Anknüpfungspunkte für Finanzmarktnormen zu finden. Es soll ein Internationales Finanzmarktrecht im Sinne einer einheitlichen globalen Zuständigkeits- und Kollisionsordnung etabliert werden. Berücksichtigt werden sollen auch kooperative Aspekte, wie zum Beispiel die gegenseitige Information nationaler Aufsichtsbehörden. Das Internationale Finanzmarktrecht in diesem Sinne ist eine Art Verfassung für die Beaufsichtigung und Regulierung interdependenter Finanzmärkte.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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