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Modifikation der Interaktion zwischen Gliomen und Mikroglia durch Alteration der MIF-Signaltransduktion zur Hemmung der Progression maligener Gliome

Fachliche Zuordnung Molekulare und zelluläre Neurologie und Neuropathologie
Klinische Neurologie; Neurochirurgie und Neuroradiologie
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 215934146
 
Die Fähigkeit zur diffusen Infiltration des umgebenden Hirnparenchyms sowie eine unkontrollierte Proliferation stellen wesentliche Merkmale maligner Gliome dar. In diesem Zusammenhang spielen immunologische „Escape Mechanismen“ eine entscheidende Rolle. Hierbei scheint eine Aktivierung der immunkompetenten Zellen, der Mikroglia, mit entsprechender inaktivierender immunologischer Reaktion auf den neoplastischen Prozess zu unterbleiben. Ein Kandidatenmolekül der Tumor-assoziierten Mikroglia-Hemmung ist der „macrophage migration inhibitory factor“ (MIF), welcher von Gliom-Zellen produziert und in das umgebende Hirnparenchym sezerniert wird. Unsere bisherigen Daten legen nahe, dass im Rahmen der Tumor-assoziierten Umgestaltung des Tumormikromilieus eine durch MIF induzierte Inaktivierung der Mikroglia über eine konsekutive Aktivierung des CD74-Rezeptors auf Mikroglia-Zellen vermittelt wird. Unser Ziel ist es nun, in den MIF-Signalweg therapeutisch einzugreifen. Wir erwarten, dass durch eine Neuprogrammierung der Mikroglia eine entsprechende Hemmung des Tumorwachstums induziert wird. Sollte dieses Konzept bestätigt werden, stünde ein potentielles therapeutisches Target zur Verfügung, welches die Aufhebung des „Tumor Escape“ Mechanismus in malignen Gliomen zum Ziel hat.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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