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Variantenwörterbuch des Deutschen - Überarbeitung, Erweiterung und Aktualisierung
Antragsteller
Professor Dr. Ulrich Ammon (†)
Fachliche Zuordnung
Einzelsprachwissenschaften, Historische Linguistik
Förderung
Förderung von 2012 bis 2017
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213739428
Ziel des Projektes ist die vollständige Überarbeitung, Aktualisierung und Erweiterung des Variantenwörterbuchs des Deutschen. Das Variantenwörterbuch ist nach sechsjähriger Bearbeitungszeit im Dezember 2004 erschienen. Es dokumentiert die nationalen und regionalen standardsprachlichen Varianten des Deutschen in den drei „Vollzentren“ der deutschen Sprache Deutschland, Österreich und der Schweiz, sowie in den vier „Halbzentren“ Liechtenstein, Luxemburg, Südtirol und Ostbelgien. Die möglichst vollständige Erfassung der nationalen und regionalen Varianten einer Standardsprache ist von grundlegender wissenschaftlicher Bedeutung, da Entsprechendes bislang für keine Sprache durchgeführt wurde. Sie verspricht neue Einsichten in die internen linguistischen wie soziolinguistischen Differenzierungsprozesse von Standardsprachen. Außerdem dient sie dem besseren Verständnis zwischen den verschiedenen deutschsprachigen Nationen, da deren Sprachbesonderheiten – anders als in der bisherigen Kodifizierungspraxis des Deutschen – ausgewogen berücksichtigt werden. Drittens bietet es als Werk der Grundlagenforschung der lexikografischen Erforschung Beschreibung des Deutschen die notwendige Datenbasis für die Beurteilung der nationalen und regionalen Variation. Viertens liefert es die empirische Basis für zentrale theoretische Fragestellungen im Spannungsfeld zwischen lexikalischer Variation und standardsprachorientierten Normen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen
Internationaler Bezug
Österreich, Schweiz
Partnerorganisation
Fonds zur Förderung der wissenschaftlichen Forschung (FWF)
Beteiligte Personen
Professor Dr. Hans Bickel; Professorin Dr. Alexandra N. Lenz