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Qualitative und quantitative Unterschiede des Innovationsverhaltens im Paläolithikum am Beispiel von Middle Stone Age-Technokomplexen des südlichen Afrikas

Fachliche Zuordnung Ur- und Frühgeschichte (weltweit)
Förderung Förderung von 2012 bis 2016
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 213547317
 
Das Projekt beschäftigt sich mit Innovationen im Werkzeugkontext des Paläolithikums. Als zeitlicher und räumlicher Rahmen wurden die materiellen Hinterlassenschaften verschiedener Technokomplexe des Middle Stone Age des südlichen Afrikas gewählt. Ziel ist es, Innovationen an Artefakten (Steinwerkzeugen, organischen Werkzeugen, Schmuckobjekten, sonstigen Artefakten) systematisch sowohl quantitativ als auch qualitativ zu untersuchen und in diesem Zusammenhang einen universalen Ansatz zu entwickeln, der auf beliebige Zeiten und Räume übertragbar ist. Zum einen werden ent-sprechende Innovationen qualitativ analysiert. Dabei wird sich verschiedener im Vorfeld entwickelter Methoden bedient, die den kognitiven Hintergrund von Werkzeugverhalten aufzeigen und eine Einteilung entsprechend der ermittelten Unterschiede ermöglichen. Zum anderen wird auf der Grund-lage verschiedener mathematischer Berechnungen eine Methode entwickelt, mit der Innovationsraten und Traditionsraten quantifiziert werden können. Beide Methoden werden auf die Artefakte des gewählten Untersuchungsgebiets und -zeitraums angewandt. Abschließend werden die quantitativen und qualitativen Ergebnisse ausgewertet, um den kulturellen Wandel innerhalb des Middle Stone Age zu analysieren und Erkenntnisse über unterschiedliche Innovationsraten und –prozesse zu erhalten.
DFG-Verfahren Sachbeihilfen
 
 

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