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Peptidylphoshorane als reaktive Peptidderivate für die klassische und Target-assistierte Synthese von Proteinliganden

Fachliche Zuordnung Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200218779
 
Erstellungsjahr 2017

Zusammenfassung der Projektergebnisse

Im Vorgängerprojekt hatten wir verschiedene polymergebundene Acylanionenäquivalente hergestellt und auf ihre Eignung für die Diversitäts-orientierte Festphasensynthese untersucht. Dabei wurde gefunden, dass polymergebundene Peptidylphosphorane für diesen Zweck besonders gut geeignet und es wurden in diversen Arbeiten C-terminal modifizierte Peptide hergestellt und als chemische Sonden angewandt. Im jetzt abgeschlossenen Projekt wurden darauf aufbauend eine Reihe von besonders interessanten, speziellen Aspekten von Peptidylphosphoranen genauer untersucht. Im ersten Teil des Projektes stand die Entwicklung von löslichen Peptidylphosphoranen und ihr Einsatz für die Synthese von Peptidylvinylketonen als einer neuen Klasse von Proteaseinhibitoren im Vordergrund. Die dabei verwendeten Methoden kamen auch bei der Herstellung von löslichen, proapoptotischen Sphingosinderivaten zum Einsatz. Im zweiten Abschnitt wurde die Anwendung von Peptidylphosphoranen für die Synthese von alpha-Ketoamiden als potenzielle Inhibitoren der West-Nile-Virus Protease bearbeitet. Schließlich gelang im dritten Teil des Projektes, in dem die Reaktionen von Aziden mit Peptidyl-phosphoranyliden-estern und –amiden untersucht wurden, die Synthese von zwei neuen, hochinteressanten Substanzklassen, nämlich von 1,4,5-trisubstituierten 1,2,3-Triazolyl-Peptiden und stabilen Diazoalkan-Peptiden. Während die trisubstituierten Triazolylpeptide v.a. als konformationell interessant sind, zeigten die Diazo-Alkanpeptide überraschende chemische und biochemische Eigenschaften, die sie als hochselektive chemische Sonden von Cysteinproteasen qualifizieren.

Projektbezogene Publikationen (Auswahl)

 
 

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