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Peptidylphoshorane als reaktive Peptidderivate für die klassische und Target-assistierte Synthese von Proteinliganden
Antragsteller
Professor Dr. Jörg Rademann
Fachliche Zuordnung
Biologische und Biomimetische Chemie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2015
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 200218779
Reaktive Peptidderivate sind als chemische Sonden zur Erkennung und funktionellen Modulierung von Proteintargets verwendbar, wenn sie die spezifischen Bindungseigenschaften von Peptiden mit der Reaktivität von geeigneten funktionellen Gruppen kombinieren.Im beantragten Projekt werden Peptidylphosphorane als reaktive Peptidderivate hergestellt und ihre Reaktionen unter Protein-freien Bedingungen und in Gegenwart von Zielproteinen untersucht. Ziel dieser Arbeiten ist die Herstellung von spezifischen, Peptid-basierten Sonden, die die Aktivität von Proteinen in-vitro und später in lebenden Systemen modulieren können, durch Templat-assistierte Reaktionen.Dazu wird die Synthese von löslichen Peptidylphosphoranen etabliert. Durch die systematische Variation der Phosphorsubstituenten werden Peptidylphosphorane mit unterschiedlicher Reaktivität hergestellt und untersucht. Reaktionen mit 1,3-Dipolen stehen im Vordergrund, wobei bioorthogonalen Ligationen von Peptidylphosphoranen das besondere Interesse gilt. Als ein Spezialfall dieser Reaktionen wird ausgehend von den Peptid-abgeleiteten Phosphoranen eine neue Synthese von variabel substituierten Peptidyldiazoalkanen etabliert. Schließlich werden die Reaktionen dieser Verbindungen in Gegenwart der Zielproteine untersucht, wobei Cysteinproteasen und Protein-Protein-Interaktionsdomänen im Vordergrund stehen.
DFG-Verfahren
Sachbeihilfen