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Von der Zelle zum Verhalten: Neuronale Grundlagen von Extinktion und Renewal
Antragsteller
Professor Dr. Onur Güntürkün
Fachliche Zuordnung
Allgemeine, Kognitive und Mathematische Psychologie
Förderung
Förderung von 2011 bis 2019
Projektkennung
Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 179167628
Die neuronalen Grundlagen von Extinktionslernen wurden größtenteils mittels klassischer Furchtkonditionierung an Nagern untersucht. Einer der Gründe für die Wahl dieses Paradigmas liegt in 2 2 der zentralen Bedeutung von Extinktionslernen für die verhaltenstherapeutische Behandlung von Angststörungen, wie beispielsweise Phobien. Vergleichsweise wenig ist bekannt über die Extinktion operanten, durch appetitive Konsequenzen aufrechtgehaltenen Verhaltens. Ein besseres Verständnis dieser Zusammenhänge wäre wertvoll für die Behandlung von Verhaltensstörungen, die durch positive Verstärkung aufrecht erhalten werden, wie zum Beispiel Drogenabhängigkeit. In diesem Antrag beschreiben wir ein Forschungsprogramm, welches die neuronalen Grundlagen der Extinktion operant konditionierten Verhaltens untersuchen soll. Die hierbei verwendeten Methoden reichen von Einzelzellableitungen in Vorderhirnarealen hin zur Verhaltensanalyse in geeigneten Versuchsszenarien. Hierzu möchten wir eine Reihe neuartiger Verhaltensparadigmen entwickeln, in denen wir die Aktivität einzelner Nervenzellen während Akquisition, Extinktion und Renewal eines operant konditionierten Verhaltens beobachten können. Im Fokus des Programms stehen die Beteiligung des Hippokampus und des präfrontalen Kortex an den genannten Lernphasen.
DFG-Verfahren
Forschungsgruppen
Beteiligte Person
Professor Dr. Maik C. Stüttgen