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TRR 37:  Mikro- und Nanosysteme in der Medizin - Rekonstruktion biologischer Funktionen

Fachliche Zuordnung Medizin
Biologie
Materialwissenschaft und Werkstofftechnik
Förderung Förderung von 2007 bis 2012
Projektkennung Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) - Projektnummer 18489454
 
Ziel dieses Sonderforschungsbereichs/Transregio ist es, durch interdisziplinäre Zusammenarbeit der verschiedenen Wissenschaftsgebiete neue, innovative Mikro- und Nanosysteme in der Medizin zu entwickeln, die zum Wohle des Patienten schlussendlich den Einsatz in den klinischen Alltag finden werden. Der Fokus liegt dabei auf der Rekonstruktion biologischer Körperfunktionen. Die im Rahmen des Forschungsprogramms entwickelten Technologien und Therapieverfahren können als Modelle für eine Reihe weiterer Anwendungen dienen, da sie grundlegende Erkenntnisse, insbesondere über die Wechselwirkungen mit dem umgebenden Gewebe liefern, die biochemisch, biophysikalisch, pharmakologisch und medizinisch zum Teil neu sind.
Die medizinischen Fragestellungen erfordern die Weiterentwicklung von Technologien zur Herstellung funktionalisierter Implantate. Sind solche Technologien einmal etabliert, werden sie weitere medizinische Anwendungen in Diagnostik und Therapie nach sich ziehen. Die Entwicklung von neuartigen, multifunktionalen und hybriden Materialien für die biologische und medizinische Anwendung gehört gegenwärtig zu den innovativsten Forschungsfeldern. Die Themenfelder der Biomaterial-Forschung sind eng verbunden mit der Entwicklung von chemischen und biochemischen Sensoren, der Erkennung frühzeitiger Gewebeschädigung, der Medikamentenabgabe, Hydrogelen, Membranen und künstlichen Organen bzw. Gewebe.
Die Natur liefert viele Beispiele für biomimetische Materialien in Form von organisch-inorganischen Komponenten wie Knochen, Zähne, Muscheln und Perlmutt. Ausgehend von diesen biologischen Beispielen können neuartige innovative biologische Materialien (Biometrics) durch Selbst-Organisation oder direkte Strukturierung gestaltet werden. Weitere Entwicklungen von bioaktiven Materialien zielen auf die Regeneration von natürlichem Gewebe und die Beschleunigung oder Verzögerung von biologischen oder biochemischen Prozessen sowie den Einsatz der Zellmanipulation. Diese Materialien liefern bedeutende Schritte in Richtung Anwendungsmöglichkeiten. Der erwartete technologische Durchbruch in diesem Bereich wird damit auch von dem Fortschritt in der Mikro- und Nanosystemtechnologie abhängen.
Um die gestellten Aufgaben erfolgreich und effizient zu bearbeiten, wurde ein Ansatz gewählt, bei dem transdisziplinäre und interregionale Verbünde bereits auf der Ebene der Teilprojekte realisiert sind. Damit richtet sich die Konzeption der Projekte auch auf den Ausbau der Kompetenz und wissenschaftlichen Exzellenz durch direkte interdisziplinäre Zusammenarbeit.
DFG-Verfahren Transregios

Abgeschlossene Projekte

Antragstellende Institution Medizinische Hochschule Hannover
Beteiligte Institution Laser Zentrum Hannover e.V. (LZH)
 
 

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